Besuch in der Mutter-Kind-Einrichtung der Stiftung „Kinder-& Jugendhilfe Hümmling“ in Sögel

8. April 2014

Sögel – „Hier erfahre ich aus erster Hand, welche Sorgen und Nöte gerade junge Mütter in der Anfangsphase ihrer Elternschaft aushalten müssen und welche Hilfen unterstützend wirken können“, freute sich Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann (CDU) in Begleitung des Gemeindedirektors Günter Wigbers anlässlich eines Besuches in der Mutter-Kind-Einrichtung der Stiftung „Kinder- & Jugendhilfe Hümmling“ in Sögel.

Im Verwaltungsgebäude der Stiftung an der Mühlenstraße wurde zuvor im Beisein der Vorstandsmitglieder ein einführender Vortrag vom Geschäftsführer José Teixeira gehalten, der über die verschiedenen Einrichtungen und deren Aufgabenfelder der Stiftung referierte. So werde neben der Hauptaufgabe der ambulanten Pflege von betreuungsbedürftigen Familien in der stationären Pflege zwei Mutter-Kind-Einrichtungen in Sögel, eine Wohngruppe und ein betreutes Wohnen in Werlte angeboten. Teixeira machte darauf aufmerksam, dass trotz sinkender Kinderzahlen in der Region der Bedarf an Betreuung stetig steige. „Wir können längst nicht allen Anfragen nach Unterbringung von Unterstützungsbedürftigen nachkommen.“ Gemeindedirektor Günter Wigbers signalisierte, dass die Gemeinde Sögel sich als Partner der Einrichtung sieht und weiterhin bei der zukünftigen Entwicklung unterstützend tätig sein wird.

Connemann nahm sich indes sehr viel Zeit, um mit den Müttern des Mutter-Kind-Hauses ins Gespräch zu kommen. Die Mütter offenbarten ihr die Lebenswege, die sie dazu veranlasst haben, die Hilfe der Stiftung in Anspruch zu  nehmen. Beeindruckt zeigte sich Connemann über die professionelle Hilfe, die die Mütter in der Stiftung erfahren. „Hier wird den Müttern Mut gemacht und gleichzeitig lernen sie, mit der neuen Belastung umzugehen und Verantwortung für ihre Kinder zu übernehmen“. Auch der Entscheidung von Müttern, ihr Kind in eine Pflegefamilie abzugeben oder zur Adoption freizugeben, zollt sie Respekt: „Wichtig ist, dass die Entscheidung immer mit Akzeptanz der Mütter zum Wohle der Kinder ausfällt.“

Vorsitzender Paul Hilbers war sichtlich angetan vom Besuch der Bundestagsabgeordneten: „Wir haben uns sehr über Deinen Besuch gefreut. Ganz besonders haben wir zur Kenntnis genommen, wie intensiv Du Dich den uns anvertrauten Kindern, Jugendlichen und Müttern und auch unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zugewandt hast.“ Dieses sah er für den Vorstand als eine große Motivationshilfe. „Es ist schön, wenn wir erleben, wie unsere Arbeit auch von Außenstehenden wertgeschätzt wird.“

Text/Foto: Ingrid Cloppenburg

v.l. José Teixeira, Günter Wigbers, Manfred Thiel, Gitta Connemann, Paul Hilbers, Edeltraud Steinbild, Ingrid Cloppenburg

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