Sögel – Im Juli des vergangenen Jahres haben wir in diesem Heft den Plan für eine Ausstellung zum Thema „Sögel und der Hümmling während des Ersten Weltkriegs 1914 bis 1918” vorgestellt. Damit stießen wir auf großes Interesse. Im Laufe der folgenden Wochen und Monate erhielten wir umfangreiches Quellenmaterial. Allen, die uns so freundlich und großzügig unterstützt haben, sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

Die Ausstellung wird die Geschichte Sögels und seiner Einwohner während der

Kriegsjahre in zwei großen Abteilungen zeigen.

In der ersten Abteilung steht das Schicksal der Soldaten im Mittelpunkt. Listen halten die Namen der eingezogenen, gefallenen und der aus Kriegsgefangenschaft zurückgekehrten Soldaten aus Sögel, Eisten und Waldhöfe fest. Feldpostbriefe und Feldpostkarten sowie Photographien dokumentieren das Schicksal von drei Soldaten, die die Schrecken des Krieges an der West- und Ostfront erlebt, aber leider nicht überlebt haben.

Die zweite Abteilung beschäftigt sich mit dem Alltag in Sögel, an der sog. Heimat-front. Berichte und Photographien sollen die Sorgen und Nöte ( z. B. Arbeits- belastung, Krankheiten, Teuerung, Sammlungen etc. ), die die Menschen zu Hause neben der Sorge um die Angehörigen im Felde bedrängten, aber auch besondere Ereignisse wie z. B. den Flug von Zeppelinen dokumentieren.

Den Rahmen für diese beiden Abteilungen bilden zwei Abschnitte, die in Zei-tungsartikeln und Photographien den Ausbruch und das Ende des Krieges wider-

spiegeln.

In der Ausstellung selbst kann nur eine Auswahl aus dem vorliegenden Quellen-material gezeigt werden. Die schriftlichen Quellen ( Listen, Feldpostbriefe und Feldpostkarten sowie die Orts- und Schulchronik für die Kriegsjahre ) werden

daneben vollständig in einem kleinen Buch veröffentlicht.

Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen kurzen Ausführungen einen ausreichenden Überblick über den Stand der Vorbereitungen gegeben haben, und freuen uns, wenn Sie die Ausstellung Ende Juli/Anfang August besuchen.

Text/Foto: Forum Sögel, Arbeitskreis „Sögel im Ersten Weltkrieg”