Allee der Hümmlinger Künstler – einzigartiges Projekt fertig gestellt
2. Februar 2014Sögel – Zahlreiche Mitglieder und Freunde des FORUM Sögel e.V. trafen sich zur traditionellen vorweihnachtlichen Veranstaltung „Advent im FORUM“ in der Geschichts- und Zukunftswerkstatt. Einer der Höhepunkte war die Einweihung der „Hümmlinger Allee der Kreativen“, ein einmaliges Projekt in der Region. An 22 Baumstelen sind über 40 Maler, Bildhauer, Schriftsteller, Fotografen und Keramiker etc. von damals bis heute mit Beispielen ihrer Werke abgebildet.
Auswahlkriterien waren, dass sie auf dem Hümmling geboren sind, hier gelebt oder gearbeitet haben.
In einem Folgeschritt sollen unter anderem noch Musiker aufgenommen und zur Vertiefung der Abbildungen ein Großbildschirm und weitere Informationsmöglichkeiten installiert werden.
„Kunstgeschichte ist Teil unserer Geschichte“, so der Vorsitzende Bernd Eggert in seinen Begrüßungsworten. Deshalb sei es der geeignete Platz, die Allee an der Geschichts- und Zukunftswerkstatt einzurichten. Hermann Wichmann, dem Ideenträger, und seinem Team sprach Eggert seinen herzlichen Dank und Anerkennung aus.
Weitere Höhepunkte des Nachmittags waren die Autorenlesungen von Thekla Brinker, Marianne Meyer und Hermann May. Sie gaben Besinnliches, aber auch Schmunzelnswertes, zumeist auf Platt vorgetragen, aus ihren Werken zum Besten.
Das offizielle Programm beendete Heribert Tolkmitt mit seiner Rezension des gerade erst erschienenen Buches „Zuhause ist, wo man Wurzeln schlägt“ von Izabela Mittwollen-Stefaniak. Hier geht es um die Untersuchung der Aufnahme und Integration der so genannten Flüchtlinge zu Ende des 2. Weltkriegs in Sögel und auf dem Hümmling. In beeindruckender Weise schilderte Tolkmitt, der mit seiner Familie selbst Betroffener ist, die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit von Frau Mittwollen-Stefaniak, die derzeit an der Universität Vechta als Assistentin von Professor Dr. Eugen Kotte arbeitet.
Text/Foto: FORUM Sögel.e.V.