Besucherstarkes Jahr für Schloss Clemenswerth
18. Januar 2014Sögel – 41.000 Besucher zählte das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth in der vergangenen Saison und stellte damit in seiner Statistik einen neuen Rekord auf. Abermals ist es dem Team um Direktor Oliver Fok gelungen, das Interesse an den Ausstellungen sowie an den vielen kleinen und großen Veranstaltungen zu halten und sogar mit über 1.000 Besuchern mehr als in 2012 auszubauen. „Es war unser Ziel, den großen Besucherschub im Jubiläumsjahr 2012 zu halten. Das wir diesen in 2013 noch ausbauen konnten, freut uns ganz besonders“, sagte Fok. Über 450 gebuchte Führungen wurden gezählt, darunter Kindergartengruppen und Schulklassen ebenso wie Erwachsenen- und Seniorengruppen. Hermann Bröring, Vorsitzender des Emsländischen Heimatbundes, kommentierte: „Die Vielfältigkeit der Gruppen spricht für das breit aufgestellte Vermittlungsangebot, dass das Museum dem Publikum bietet.“ Zu den Publikumsmagneten in 2013 zählte ohne Zweifel das neu installierte Rosenfest im Juni, das mit 50 Ausstellern an zwei Tagen über 6.000 Menschen begeisterte. Auch der Kunstmarkt ParkArt im August zog mit seinem Angebot 4.600 Menschen, also fast 1.000 Besucher mehr, an. Mit der Neuerwerbung von drei Straßburger Fayencen, davon einer aus dem Clemenswerther Service, konnte das Emslandmuseum in 2013 nicht nur seine Sammlung erweitern, sondern erhielt auch im wahrsten Sinne des Wortes ein weiteres Stück seiner Originalität zurück. Einen neuen Akzent in seinen Ausstellungen erhielt das Schloss mit der Präsentation der Schenkung des gesamten Glaswerkes des Künstlers Wolfgang Pohl. Seine Arbeiten sind durch die Formensprache des Barocks geprägt, so dass die neue Dauerausstellung einen Bogen zur historischen Anlage von Schloss Clemenswerth spannt. Mit der Modernisierung der Besuchertoiletten zu Beginn des Jahres wurden die fast in Vergessenheit geratenen baulichen Reste der Zuckerbäckerei freigelegt und das Fragment des gemauerten Backofens als Ausstellung inszeniert. Mit dieser rückt das Emslandmuseum ein weiteres Mal das Leben und Arbeiten hinter den fürstlichen Kulissen für den Besucher in den Vordergrund. Die rundweg positive Entwicklung des Museums ist auch ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor für die Region. Das Museum bietet nicht nur Arbeitsplätze, sondern sorgt durch den Eigenbetrieb und seine große Zahl an Besuchern auch für steigende Umsätze in der Samtgemeinde.
Text: Ramona Krons / Foto: Emslandmuseum Schloss Clemenswerth