Zwei Ausstellungen im Sögeler Ludmillenhof

21. Dezember 2013

Sögel –  Im Oktober und November gab es zwei Ausstellungen über die wir hier in einer Zusammenfassung berichten. Die vollständigen Artikel finden Sie im Internet unter www.Forum-Soegel.de.

„Schatz der emsländischen Kunstgeschichte“

Mit einer unterhaltsamen Rede von Eckard Wagner, dem ehemaligen Direktor des Emslandmuseums Schloss Clemenswerth in Sögel, wurde eine Ausstellung mit Werken des Landschaftsmalers Karl Meier eröffnet.

Initiiert wurde die Ausstellung von Walburga Kohnen, in deren Familienbesitz sich der größte Teil der Bilder des 1985 im Alter von 79 Jahren verstorbenen Künstlers befindet.

Die Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen des Malers stellen die Landschaft des Hümmlings und seine Besonderheiten dar. Sein Ziel war es, „die Urtümlichkeit der Landschaft im Bild festzuhalten, da sie sich gerade zu der Zeit durch die wirtschaftliche Erschließung veränderte“, erklärte Wagner.

1962 stellte Meier seine Hümmling-Skizzen und Bilder zum ersten Mal im damaligen Heimatmuseum (heute: Gaststätte „Hümmlinger Teestuben“) aus. Zum Anlass seines 70. Geburtstages folgte 1976 eine umfassende Retrospektivausstellung seiner Bilder im Emslandmuseum Schloss Clemenswerth mit dem Titel „Der Hümmling – Landschaft im Wandel – Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen des Sögeler Malers Karl Meier“. In der Ausstellung wurden damals mehr als 8500 Besucher gezählt. Viele wollten seine Bilder kaufen. Der Künstler konnte sich jedoch von keinem seiner Werke trennen. Aus diesem Grund befinden sich fast alle seine Bilder noch in Sögel.

Text/Foto: Emszeitung/Hinrichs

„Tierisch in Szene gesetzt“

„Tierisch in Szene gesetzt“, so heißt die Fotoausstellung, die im Rahmen einer kleinen Vernissage im Sögeler Rathaus eröffnet wurde. Bilder von Tieren, die auf dem Gnadenhof Melief in Sögel leben, stellte Tierfotografin Julia Poker aus Sögel im Glasfoyer aus. Der Erlös aus dem Verkauf der Bilder kommt dem Gnadenhof zugute. „Es sind sehr ausdrucksstarke Bilder“, lobte Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers das Geschick der Fotografin, die Tiere im richtigen Moment abzulichten. Er sprach seine Anerkennung an Poker aus, dass sie den Verkaufserlös der Bilder dem Gnadenhof zur Verfügung stelle.

Poker selbst bezeichnete sich als Tierliebhaberin und Hobby-Fotografin: „Meine beiden Leidenschaften haben mich dazu bewogen, nebenberuflich „Tierfotografin“ zu werden.“ Die Artenvielfalt der Tiere und deren natürliche Unterbringung auf dem Gnadenhof in Sögel habe ihr Fotografenauge begeistert.

Marc Winters und Lothar Vermeulen vom Gnadenhof Melief e.V. erklärten die Grundsätze des Gnadenhofes. „Auf dem Gnadenhof werden Tiere aufgenommen, die entweder vom Tod bedroht sind, vernachlässigt oder misshandelt wurden. Diese chancenlose Tiere können bei uns für immer aufgenommen werden und dürfen dann in Ruhe artgerecht alt werden.“ Der Gnadenhof ist abhängig von Förderern und Sponsoren sowie von Spendengeldern, die ausschließlich für die  Versorgung der Tiere verwendet werden. Weitere Infos: https://www.poker-tierfotografie.de

Text: Ingrid Cloppenburg / Foto: Samtgemeinde Sögel

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