Börger – Schon seit vielen Jahren ist es Tradition, dass die Grundschule Börger den Martinsumzug im Dorf organisiert. In der vollbesetzten St. Jodocuskirche begrüßte Pastoralreferentin Christina Schütte, Eltern und Kinder. In dem traditionellen Martinsspiel der vierten Klasse, unterstützt vom Schulchor, wurde die Lebensgeschichte des Heiligen Martin anschaulich und anrührend dargestellt. Nach der Feier in der Kirche machte sich ein langer Laternenzug, angeführt von Martin hoch zu Ross und musikalisch  begleitet von der den „Hümmlinger Musikanten“ auf den Weg zum St. Josef Stift. Für die Bewohner dieser Pflegeeinrichtung ist es jedes Jahr wieder ein besonderes Erlebnis, wenn sie die vielen bunten Laternen sehen und die traditionellen und moderneren Martinslieder hören. Für die bettlägerigen Bewohner sang eine Gruppe Kinder unter Leitung der Musiklehrerin Frau Osteresch auf den Fluren des Stifts. Bei den Bewohnern wurden  Kindheitserinnerungen wach, und manch älterer Mensch sang mit, als es hieß: “Ich geh mit meiner Laterne…“ Die Mitarbeiter des Josefstifts hatten für alle fleißigen Sänger ein kleines Dankeschön vorbereitet und ein wärmendes Lagerfeuer entzündet. Der kommissarische Schulleiter Christian Schröer bedankte sich in einer kurzen Ansprache besonders bei Lena Sievers, die den Heiligen Martin darstellte, beim Grundschulchor unter Leitung von Christel Osteresch  und bei den Hümmlinger Musikanten für ihren Einsatz. Er forderte alle Eltern auf, sich weiterhin für einen traditionellen Martinsumzug und die Feier des Martinstages einzusetzen und dem Gedanken an ein „Sonne-Mond und Sterne- Fest“ gar nicht erst Raum zu geben.

Text/Foto: Christian Schröer

Martin übergibt sein Soldatengewand an den römischen Feldherrn zurück.

Martin hoch zu Ross.( Lena Sievers auf Paul)