Plattdütsk – worüm nich?

10. November 2013

Angesichts der Erkenntnis, dass immer weniger Menschen die plattdeutsche Sprache beherrschen, werden die Forderungen lauter, mehr für den Erhalt dieser Sprache zu tun – auch hier im Emsland. Fragt man heute junge Leute in ländlichen Gemeinden, ob sie platt sprechen, antworten sie in der Regel, dass sie die Sprache zwar verstehen aber nicht  sprechen können. Das ist sehr schade.

Innerhalb dieser Sprache haben sich, liebe Leserinnen und Leser, im Laufe der Jahrhunderte viele Dialekte entwickelt. Das Ostfriesische Platt zum Beispiel unterscheidet sich deutlich vom Hümmlinger Platt. Auch in unseren Gemeinden finden wir unterschiedliche „Dialekte“.

Wichtig ist aus unserer Sicht, die plattdeutsche Sprache mehr als bisher hoch zu halten. Das Schloß Clemenswerth leistete dazu einen lobenswerten Beitrag, nahm „Eene Führung upp Plaett“ in das Programm auf und begrüßte dazu zahlreiche interessierte Besucher. Viele Vereine bemühen sich, mit plattdeutschen Veranstaltungen, Vorträgen oder Theateraufführungen diese schöne Sprache zu erhalten. Wir sollten sie bestärken, dieses Angebot weiter auszubauen. Die plattdeutsche Sprache ist eine herzliche Sprache. Mit ihr kann man auch unkompliziert etwas aussprechen, was man im Hochdeutschen nicht sagen kann, ohne anzuecken.

 

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