Universität Vechta erforscht den Europäischen Geschichtsweg
7. Oktober 2013Sögel – Der Europäische Geschichtsweg hat das Interesse der universitären Forschung geweckt. Prof. Dr. Kotte von der Universität Vechta und sein wissenschaftlicher Mitarbeiter, Dr. Münch, waren am 27. August zu Gast in Sögel und besichtigten dort in Begleitung von Heinrich Wellenbrock und Henning Strotbek den Europäischen Geschichtsweg und die Geschichts- und Zukunftswerkstatt, um sich an Ort und Stelle ein Bild über die didaktischen Möglichkeiten zu machen, die der Geschichtsweg bietet.
Die Universität Vechta wird im bevorstehenden Wintersemester ein Seminar für Studierende des Masterstudiengangs für Lehrämter anbieten, in dem die Studenten unter Leitung von Dr. Münch den Europäischen Geschichtsweg genauer erforschen sollen. Im Vordergrund wird dabei die Erstellung eines didaktischen Leitfadens zur Nutzung des Geschichtsweges für Schüler und Lehrkräfte stehen, so Münch. Vor allem Prof. Dr. Kotte hatte bereits in der Vergangenheit wiederholt auf das geschichtsdidaktische Potenzial des Lehrpfades hingewiesen. Der Weg, so Kotte, sei ein interessantes Zeugnis unterschiedlicher Europavorstellungen, die in den verschiedenen Geschichtsbildern der beteiligten Nationen zum Tragen kämen. Vor allem Schülern könne anhand dieses historischen Lehrpfades anschaulich vermittelt werden, dass solche Bilder und Vorstellungen historisch entstanden sind und einem stetigen Wandel unterliegen. Das Hümmling-Gymnasium hat sich der Universität als Partner zur Erprobung von didaktischen Konzepten zur Verfügung gestellt, denn seitens der Geschichtslehrer besteht Bedarf nach einem handhabbaren didaktischen Leitfaden, um den Europäischen Geschichtsweg auch sinnvoll und zielgerichtet in den Unterricht einbinden zu können, so Henning Strotbek, Fachobmann für Geschichte am Hümmling-Gymnasium.
Text/Foto: Henning Strotbek