Sögel – Ja, wir waren Helden, herrlich, Helden im sagenhaften Sögel! 11 Tage lang bei wohliger Wärme, wie selten sonniger Hitze, denn Sögel ist in diesem Sommer scheinbar in der Sahara!

Wir, das waren ca. 20 fröhliche Freizeitler und ebensolche Freizeitpartner mit und ohne besondere Beeinträchtigungen, beherbergt im Marstall Clemenswerth. Kletterwände erklimmen und Wassermassen bewältigen, ob im schönen Schwimmbad oder nach gewaltigem Gewitterguss im klitschnassen Keller des Marstalls, ein Genuss! Gekonnt gewischt und Gewichte stemmen und prächtige Pferde reiten wie Pippi Langstrumpf, wir waren Helden! Superman und Super Mario durften auch nicht fehlen. Aber auch Helden haben mal Entspannung verdient. So wurde sorglos auf der Sommerrodelbahn gerutscht, Spannung und Spaß garantiert und bei klasse Kinoabenden und kleiner Kneipentour kam kein Kummer auf. So war die geplante Planwagenfahrt ebenso zum Relaxen gedacht, doch die Sonne sengte sehr! Lähmende Langeweile war für uns ein fremdartiger Begriff, denn in „heldenlosen“ Zeitabschnitten wurde witzig gewerkelt, Zeitung vorbereitet, manchmal gemalt, das heißt kunstvoll kreativ kreiert.

Auch wenn ich nun schon zum dritten Mal das sommerliche Sögel genießen durfte, der Gedanke erfüllt meinen oft ruhelos autistischen Geist mit wohliger Wärme und enormer Entspannung. Der Sögel-Geist wehte wieder gewaltig und wenn ich darf, komme ich gern wieder!

Text: Pia Kollbach / Foto: Marstall Clemenswerth