Besuch aus dem Nachbarland Polen
7. Oktober 2013Sögel – Im August besuchten für 14 Tage 26 Kinder aus dem polnischen Strzelin, neben dem niederländischen Vlagtwedde und dem französischen Pontoise eine der Partnerstädte des Europäischen Geschichtswegs, im Rahmen eines Sportler- und Schüleraustauschs das Emsland. Acht Damen waren zur Betreuung mitgereist – unter ihnen die Schulleiterin und deren Vertreterin. Gastgeber war der TuS Aschendorf zur Feier seines 100-jährigen Vereinsjubiläums.
Den polnischen Gästen wurde ein umfangreiches, interessantes Programm geboten: Schloß Dankern, Papenburg mit Meyer Werft und Feenanlage, Kletterwald in Surwold, Gemeinde Sögel mit Geschichts- und Zukunftswerkstatt, Freizeitpark Thülsfelde, Wallfahrtsort Bethen und natürlich Teilnahme an der 100-Jahrfeier des TuS Aschendorf. Austauschschüler/-sportler besuchen nunmehr zum 17. Mal das Emsland und erfüllen eine seit 1997 bestehende Partnerschaft mit Leben. Ein Gegenbesuch erfolgt im Oktober.
Die Kinder und ihre Betreuerinnen empfanden einen Aufenthalt in der Geschichtswerkstatt des Forums Sögel als einen der Höhepunkte. Trotz Sprachbarrieren, die allerdings von dolmetschenden Betreuerinnen und Schülerinnen überbrückt wurden, stürzten die Kinder sich mit Begeisterung und Feuereifer auf die Exponate und fanden sehr schnell heraus, wie Bildschirme, Kopfhörer und Mitmachelemente funktionierten. Ganz besondere Freude bereitete das Basteln des Gerüstes eines Niedersachsenhauses. Dabei entwarf eine Gruppe eine neue, recht verwegene Dachkonstruktion. Es sollte wohl ein Architektenhaus werden. Von einem Geschicklichkeitsspiel auf dem Hof der Werkstatt wollten alle nicht lassen. Das Spiel verlangte Gemeinschaftsarbeit, um mit Hilfe einer Art Haken an sternförmig aufeinander zulaufenden Fäden einen Holzklotz auf den anderen zu balancieren.
Zum Abschied überraschten die Gäste mit einem Ständchen und einer Spardose, damit das Forum mehr Gelder für seine Arbeit sammeln kann. Wohlversorgt mit Weingummi – Cola war verboten, um den Reisebus einigermaßen klebefrei zu halten – verließ die Gruppe die Geschichtswerkstatt mit dem Versprechen wiederzukommen. Dieser Besuch in der Werkstatt war im Übrigen nicht der erste.
Text/Bild: Uwe Müller