Sögel – Wie Sie sicherlich wissen, wurde die Geschichtswerkstatt an der Sigiltrastraße erweitert. Sie dokumentiert die emsländische Heimatgeschichte mit ihren Höhen und Tiefen in Verknüpfung mit der deutschen Geschichte. Drei Räume wurden nur umgebaut. Sie behandeln wie bisher das Geschehen im Emsland sowie in Deutschland und Europa ab 1800 bis 1867, die lokale Wirtschaft, das Handwerk, Baustile u. a. m. Die vier folgenden Räume sind vollkommen umgerüstet. Sie befassen sich mit dem deutschen Kaiserreich, der Weimarer Republik, dem Weg zum Nationalsozialismus und mit dem dunkelsten Kapitel deutscher Geschichte: mit dem Dritten Reich bis zum bitteren Ende und dem Neubeginn am 8. Mai 1945. (Diese Räume werden noch in gesonderten Artikeln vorgestellt.) – Geplant ist eine Fortführung der Geschichtswerkstatt bis zur Jetztzeit.

Der Umbau wäre ohne die unermüdliche Hilfe von Ehrenamtlichen nicht durchführbar gewesen. Alleine für den handwerklichen Teil wurden über 1500 unentgeltliche Stunden geleistet. Hinzu tritt ein nicht messbarer Arbeitsaufwand für die Ideenfindung, Gestaltung, Bilderauswahl und das Verfassen der Texte.

Um ein kleines Dankeschön auszudrücken, hatte das Forum die ehrenamtlichen Helfer und deren Angehörige zu einem Abendessen mit chinesischem Büffet und Getränken eingeladen. Nach der kurzen Dankesrede des Forumsvorsitzenden Bernd Eggert ließ es sich jeder schmecken. Da nicht alle Helfer und vor allem deren Angehörige die neu gestaltete Werkstatt als Ganzes gesehen hatten, wurde sie den Gästen erläutert, obwohl eine Erläuterung nicht nötig ist, da die Werkstatt für sich selbst spricht. Man kann sich in der Werkstatt sogar im wahrsten Sinne des Wortes umhören, da sie viele Tondokumente besitzt. – Die Ohs, Ahs, Hätte-ich-nicht-gedacht ließen sich kaum zählen. Dies liest sich dick aufgetragen, aber die Neugestaltung ist ein Quantensprung. Überzeugen Sie sich selbst!

Text/Bild: Uwe Müller