Bombenfund in der Nähe des Schlachthofes Sögel
2. August 2013Sögel – Für Aufregung sorgte ein vermeintlicher Bombenfund in der alten Müllgrube „Am Forstgraben“ im Sögeler Industriegebiet Püttkesberge, die derzeit ausgehoben und saniert wird.
Bauarbeiter hatten einen flaschenförmigen, metallenen Körper gefunden, der einer Bombe täuschend ähnlich sah. Die Mitarbeiter der beteiligten Firmen zogen sich sofort in einen sicheren Abstand zurück. Unter Federführung der Polizei Sögel und mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Sögel wurden dann zahlreiche Sicherungsmaßnahmen eingeleitet und gleichzeitig der Kampfmittelräumdienst aus Hannover alarmiert. Bevor die Mitarbeiter dieser Behörde, die zufällig in Wietmarschen im Einsatz waren, eintrafen, sperrte die Feuerwehr Sögel die Straßen zum Sanierungsgebiet weitläufig ab. In einem Bereich von 200 Meter um den Fundort wurde ein Sperrring gezogen. Die Polizei informierte alle Gewerbe- und Industriebetriebe im Umfeld, darunter den Schlachthof Weidemark mit fast tausend Mitarbeitern. Es wurde angeordnet, dass zunächst alle Mitarbeiter innerhalb des Betriebes weiterarbeiten konnten und so der Schlachtprozess noch nicht unterbrochen werden musste. Die LKW-Fahrer auf dem großen Parkplatz mussten ihre Fahrzeuge verlassen. Ankommende Schweinetransporter mussten im Umfeld warten.
Die Beamten des Räumdienstes stellten nach eingehender Untersuchung des Fundes fest, dass es sich um eine alte und stark verrostete Gasflasche handelte. Das Sperrgebiet konnte nach rund einer Stunde wieder freigegeben werden.
Aufatmen bei der Polizei, der Feuerwehr und nicht zuletzt auch bei der Samtgemeindeverwaltung. Erster Samtgemeinderat Hans Nowak zeigte sich erleichtert, dass es nicht zu Personen- und Sachschäden gekommen sei und die Arbeit in den Betrieben im Industriegebiet nicht unterbrochen werden musste. Eine Sprecherin der Polizei Sögel bestätigte, dass alle getroffenen Maßnahmen reibungslos und ohne Zwischenfälle durchgezogen werden konnten.
Text/Foto: LB