Ein Fest der puren Freude Feierliche Primiz von Detlef Perk in der Kirchengemeinde St. Jakobus Sögel

2. Juli 2013

Sögel – Mit Blasmusik, Bannerabordnungen, vielen Ministranten und zehn Konzelebranten wurde der Sögeler Detlef Perk am Pfingstsonntag vom St. Jakobus-Haus in Sögel abgeholt und zu seiner Primizfeier in die St. Jakobus-Kirche geleitet.

Der Prozessionsweg war mit Blumen und Fahnen ausgeschmückt; die Eingangstür  der Kirche mit einem gelb-weißen Blütenkranz umhüllt. Der 35Jährige war am Tag zuvor im Osnabrücker Dom von Bischof  Franz-Josef Bode zum Priester geweiht worden. Mit großem Beifall  wurde er  beim Einzug in die voll besetzte St. Jakobus-Kirche empfangen, um als frisch geweihter Priester die erste Heilige Messe in seiner Heimatgemeinde Sögel zu zelebrieren.

In seiner Begrüßung zeigte sich Detlef Perk tief bewegt über die große Anteilnahme in der Gemeinde und darüber hinaus. „Ich freue mich sehr über den großen Zuspruch und über so viel Freude hinsichtlich meiner Priesterweihe. Die Unterstützung der christlichen Gemeinde der Heimat ist für mich immer sehr wichtig gewesen“, erklärte Detlef Perk.

Neben dem Hauptzelebranten waren um den Altar zehn weitere Geistliche:

Pfarrer Bernhard Horstmann, Kaplan Jürgen Krallmann,  Dechant Peter Burke, Pfarrer Reiner Lührmann,  Pater George Moolayil, Kaplan Marc Weber, Diözesan-Jugendseelsorger Michael Franke, Kaplan Markus Brinker und die Diakone Michael Musolf und Hermann Prinz, der das Evangelium verkündete.

„Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit“, so hatte Detlef Perk das Zitat des Apostels Paulus aus dem Zweiten Korintherbrief zum Motto  seiner Priesterweihe gewählt, das sich nun wie ein roter Faden durch die heilige Messe zog.

In der  Primizpredigt stellte Kaplan Marc Weber die `Spur des Heiligen Geistes`  in den Mittelpunkt seiner Gedanken. „Wenn Jesus von innen kommt, müssen wir ihn rauslassen zu den Menschen. Dorthin führt uns der Heilige Geist. Er legt die Spur, einen roten Faden, dem wir folgen können, es soll eine Spur für andere werden“, predigte Marc Weber  weiter und  verwies  noch auf einige Worte des Papstes Franziskus, die dieser an seine Kardinäle gerichtet hatte: “Wenn die Kirche nicht aus sich selbst heraus lebt, um das Evangelium zu verkünden, kreist sie um sich selbst. Dann wird sie krank“ Marc Weber beendete seine Primizpredigt mit den Worten: “Weil du der Führung des Heiligen Geistes vertraut hast, sind wir alle hier!“

Der Kirchenchor St. Jakobus unter der Leitung von Regionalkantorin Frauke Sparfeldt hatte den Weihegottesdienst im Osnabrücker Dom musikalisch mitgestaltet und auch die Primizmesse in der St. Jakobus-Kirche mit festlichem Chorgesang umrahmt.

Sehr gerührt von der großen Feier ihm zu Ehren bedankte sich Detlef Perk bei allen Beteiligten, vor allem aber bei seiner Familie, die ihm immer den Rücken frei gehalten und gestärkt habe.

Bevor die Kolpingkapelle unter der Leitung von Hans Hanekamp mit dem Schlusslied „Großer Gott wir loben dich“ einstimmen konnte, gab es vom Neupriester den Primizsegen.

Danach ging es mit einer feierlichen Prozession zurück zum St. Jakobushaus, wo Pfarrer Bernhard Horstmann den Empfang eröffnete und alle Gemeindemitglieder zu einem gemeinsamen  Imbiss,  anschließendem Kaffee und Kuchen und zur  Primizandacht einlud.

Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Dagmar Meyer gratulierte auch im Namen des Kirchenvorstandes und ließ Detlef Perk wissen, wie stolz die Gemeinde doch sei, einen Priester aus ihrer Mitte zu haben.

Bürgermeisterin Irmgard Welling verwies bei ihren Gratulationsworten auf die vielen Verbundenheiten, die Detlef Perk mit verschiedenen Sögeler Vereinen und  Institutionen hat. „Ich denke an seine Verbundenheit mit den Messdienern, mit den Gruppenleitern, mit dem Kolpingverein, dem Schützenverein, mit der Gemeinde Sögel als ehemaligen Arbeitgeber und an seine Verbundenheit zur Kirche.“, betonte sie und fügte hinzu, Detlef Perk habe vor einigen Jahren die St. Jakobus-Kirche als Kirche des Monats vorgestellt, und seitdem sähe sie diese  mit ganz anderen Augen. Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers überreichte dem Neupriester einen Geldbetrag für eine Stola, und in der Funktion als „ehemaliger Arbeitskollege“ gab es noch einen Ludmillengeist für Perks Verbundenheit mit dem Ludmillenhof.

Die Gratulationsschlange wollte kein Ende nehmen. Währenddessen erfreute die Kolpingkapelle mit ihrer Musik die vielen Gäste, und selbstverständlich auch den Neupriester, der als ehemaliges Kapellenmitglied sogar die Becken schlagen durfte.

Den Abschluss der offiziellen Feierlichkeiten bildete um 16.00 Uhr eine Andacht, bei der jeder Einzelne den Primizsegen von Detlef Perk erhalten konnte.

Detlef Perk wird im Oktober seine erste Stelle als Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Haselünne und Lehrte antreten und bis dahin  Vertretungsaufgaben im Bistum übernehmen.

Er  bedankte sich auf das Herzlichste für die vielen guten Wünsche anlässlich seiner Priesterweihe, für das Primizmessgewand von der Pfarrgemeinde mit  aufwändiger Stickarbeit von Marilies Kempkes, für die Arbeit des Pfarrteams, des Pfarrgemeinderates und Kirchenvorstandes, für die Gruppen, die den Kranz gebunden und geschmückt hatten, für die musikalischen Beiträge des Kirchenchores und der Kolpingkapelle sowie bei den Messdienern, Lektoren und Bannerträgern .

Es war ein großer Fest- und Freudentag und ein unvergessliches Erlebnis für die Pfarrgemeinde Sögel und die vielen Gäste. Vor 24 Jahren hatte es in Sögel letztmalig mit Günter Wessendorf eine Primizfeier gegeben.

Text/Foto: Gisela Arling

  

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