Seit 2007 unterstützt die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Hümmling erfolgreich die ländliche Entwicklung in den Samtgemeinden Nordhümmling, Werlte und Sögel. In bislang über 20 Sitzungen wurden 55 konkrete Projekte beraten und beschlossen sowie die gesetzten Ziele des Regionalen Entwicklungskonzeptes laufend überprüft. Eine sehr gute Zusammenarbeit ergab sich im Förderzeitraum mit der Bewilligungsstelle LGLN Meppen sowie mit dem Landkreis Emsland. Grundlage der Arbeit der LAG Hümmling war das gemeinsam mit den Hümmlinger Bürgerinnen und Bürger erarbeitete Regionale Entwicklungskonzept (REK). Bereits hier – im Jahr 2007 – zeigte sich das hohe Engagement der Bevölkerung. Aber auch bei späteren Projekten brachten sich die Bewohnerinnen und Bewohner aktiv in die Umsetzung mit ein. So sind die umgesetzten Maßnahmen sehr gut in der Bevölkerung verankert.

Getragen wurde das Förderprogramm maßgeblich auch durch die Arbeitskreise Hümmlinger Pilgerweg, Hümmlinger Ferienpass, Heimat und Geschichte, Hümmlinger Tourismuskonzept sowie der durch Kooperationen angestoßenen Arbeitskreise Autoferienstraße „Straße der Megalithkultur“, Wanderweg „Hünenweg“, Hümmling Radrouten oder Wohnmobilstellplätze. Insgesamt ist die LAG Hümmling an 8 Kooperationsprojekten mit Nachbarregionen beteiligt. Als besonderes Projekt darf die Erweiterung der Sportschule des Kreissportbundes in Sögel genannt werden, da sich an diesem Vorhaben alle im Landkreis Emsland angesiedelten LEADER Aktionsgruppen daran finanziell mit Fördermitteln beteiligt haben.

Wie es mit dem EU-Programm LEADER weitergeht, ist noch unklar. Die neue Förderperiode 2014 – 2020 steht vor der Tür. Die LAG Hümmling hat die Absicht, sich dem neuen Wettbewerb zu stellen, um wiederum an dem hier sehr erfolgreich genutzten EU-Programm teilzuhaben. Aber ohne eine breite Beteiligung und Mitwirkung der Bevölkerung bei der Erarbeitung eines neuen Regionalen Entwicklungskonzeptes ist dies nicht machbar. Sobald die Rahmenbedingungen für die neue Förderphase bekannt sind, wird sich die LAG Hümmling damit beschäftigen und einen Fahrplan für die Entwicklung des neuen Konzeptes erarbeiten.

Text: Ralph Deitermann