Ausheben, sieben, trennen, deklarieren und entsorgen: Die Schritte zur Sanierung der alten Müllkuhle „Am Forstgraben“ im Sögeler Industriegebiet Püttkesberge sind vorgegeben. Ebenfalls aufgezeigt ist ein Zeitplan. Anlaufen sollen die Arbeiten Ende Februar. Wiederverfüllt sein soll die Grube Mitte Juni. Das Projektcontrolling, verbunden mit einer Abschlussbewertung, zieht sich indessen bis August hin. Diesen Zeitrahmen steckte der Rat der Hümmlinggemeinde einstimmig ab.

Gut drei Millionen Euro kostet die Sanierung der Altlast „Am Forstgraben“. Zur Finanzierung kann die Gemeinde auf Fördermittel von Land und Europäischer Union zurückgreifen. Der Eigenanteil beläuft sich auf etwa eine Million Euro.

Die ehemalige Hausmülldeponie umfasst ein Areal von etwa 12 000 Quadratmetern. Was sich im Erdreich genau befindet, dürfte trotz Voruntersuchungen erst mit dem Bodenaushub genau erkennbar werden. Seit Mitte der 1970er-Jahre war über die Müllkippe Gras gewachsen. Entstanden war entlang des Forstgrabens ein Busch mit Sträuchern und Bäumen. Im Zuge der Altlastsanierung wird das insgesamt 2,3 Hektar große Areal gerodet. Der Forstgraben soll verlegt werden und künftig entlang der Industriestraße verlaufen. Nach der Sanierung der Müllkippe steht das Gelände für gewerbliche Zwecke zur Verfügung.