Verabschiedungen am Hümmling-Gymnasium Sögel
1. März 2013In einer Feierstunde wurden am Hümmling-Gymnasium in Sögel der stellvertretende Schulleiter, Dr. Ulrich Riediger und der Fachobmann für Sport und SV-Beratungslehrer, Holger Jellinghaus, nach jeweils mehr als dreißigjähriger Tätigkeit am Hümmling-Gymnasium in den Ruhestand verabschiedet. Verabschiedet wurde auch Erk Schubert, der nach gut sechs Jahren das Sögeler Gymnasium verlässt und an ein Gymnasium in Wohnortnähe wechselt.
In verschiedenen Ansprachen von Eltern- und Schülervertretern, Kollegium und Schulleitung wurde allen lobend bescheinigt, dass sie nicht nur Unterricht nach Plan geleistet haben, sondern in ihrem jeweils besonderen Einsatzbereich durch ihr besonderes Engagement innerhalb der Verwaltung bzw. im sportlichen oder sozialen Bereich das Schulklima positiv mitgeprägt haben.
Riediger hat seit seinem Dienstantritt im Jahre 1979 die Entwicklung des Gymnasiums mit seinen vielfältigen Kompetenzen in unterschiedlichen Funktionen beeinflusst, fortentwickelt und geprägt. In seinen letzten Dienstjahren war Riediger u. a. zuständig für die Erstellung der Stunden- und Vertretungspläne, eine Aufgabe, die er dank seiner bewundernswert virtuosen Beherrschung des Stundenplanprogramms „Willi“ stets zuverlässig und insgesamt zur Zufriedenheit aller Beteiligten erledigte. Riediger stellte aber hin und wieder auch sein musikalisches Talent in den Dienst der Schule, zuletzt bei der Musicalaufführung „Der kleine Horrorladen“. Vor allem aber war er gerne Lehrer, ein zuweilen zwar sarkastischer, aber stets geduldiger Vermittler mathematischer und physikalischer Phänomene. Wenn ein Lehrer am Ende seiner aktiven Dienstzeit überzeugend von sich behaupten kann, dass die letzte Mathematikstunde zu Pythagoras ihm „noch genauso viel Spaß gemacht habe wir vor 30 Jahren“, ist das sicherlich ein rühmliches Zeichen seiner Liebe zum Beruf.
Holger Jellinghaus war ziemlich genau 38 Jahre als Lehrer am Hümmling-Gymnasium tätig. SchulleiterManfred Rojahnbescheinigte seinem aus dem aktiven Dienst scheidenden Kollegen, dass er sich in all den Jahren trotz vielfältiger Veränderungen in der Schullandschaft stets als beständige, verlässliche Größe erwiesen habe. Dies könne man nicht nur daran erkennen, dass er seit 1979 die Fachgruppe Sport dank seiner großen Einsatzbereitschaft und seiner Kreativität erfolgreich geleitet habe, sondern auch daran, wie er seit 1978 ohne Unterbrechung sein Amt als SV-Beratungslehrer ausgefüllt habe. Überhaupt sage die Tatsache, dass er 35 Jahre Ansprechpartner und Berater der Schüler war, viel aus über sein Berufsverständnis. Jellinghaus ging es immer und zuerst um die Schülerinnen und Schüler, es ging um ihre Bildung, aber auch um Erziehung, um Förderung ihrer Talente und um ein gutes Verhältnis zu ihnen, auch über den Unterricht hinaus. Es war ihm stets wichtig, die Schulgemeinschaft und die Gemeinschaft des Kollegiums zu stärken, das Wir-Gefühl, die Darstellung der Schule nach außen. „Ich verabschiede Sie nur ungern“, so Rojahn, „da Sie durch Ihre schulische Arbeit immer als guter Botschafter für das Hümmling-Gymnasium gewirkt haben.“
Im Vergleich zu den beiden frisch gebackenen Pensionären war Erk Schubert „nur kurz“ am Hümmling-Gymnasium tätig. Obwohl er die Schüler, die Eltern und das Kollegium sehr schätzen würde und noch nicht wisse, was ihn an seiner neuen Schule erwarte, habe er sich aus privaten Gründen für den Wechsel entschieden. Die tägliche Fahrzeit von bis zu zwei Stunden wolle er lieber mit seiner jungen Familie verbringen. Bei allem Verständnis für seine Entscheidung, bedauerten alle Redner seinen Weggang. Ihren Dank für die am Hümmling-Gymnasium geleistete Arbeit, die nicht selten über die reine dienstliche Verpflichtung hinausging, schlossen sie mit guten Wünschen für die schulische und private Zukunft.