Weihnachtskrippe in der St. Jakobus-Kirche erstrahlte in neuem Glanz

1. Februar 2013

Sögel. Alle Jahre wieder erfreuen sich in der Weihnachtszeit viele Menschen an der Weihnachtskrippe der Pfarrgemeinde St. Jakobus in Sögel. In diesem Jahr war die Freude besonders groß, denn die  Krippenlandschaft wurde völlig neu gestaltet. Die fast 70 Jahre alten Figuren waren zum Teil abgenutzt und in ihren Farben verblasst, so dass der Kirchenvorstand beschloss, diese vom Krippenbauer Gerdelmann in Haren-Altenberge neu restaurieren zu lassen. Ebenfalls wurde die Krippenlandschaft vergrößert und durch einen zusätzlichen Stall erweitert. Über dem reparierten alten Stall konnte man  nun eine  wunderschöne Engelsfigur erblicken, die ebenfalls neu angefertigt worden war.

Das neue Krippenensemble war  wieder im linken Altarraum aufgebaut und  noch mit zusätzlichen Tieren –  einer Ziegenherde und einem Hütehund   – sowie mit vielen liebevollen kleinen Details angereichert worden, wovon Jung und Alt fasziniert waren.

Schon in der Adventszeit konnten die Besucher die sich immer wieder wandelnden Bilder in der Krippenlandschaft  betrachten. Für die Kinder war neben dem Jesuskind in der Krippe sicherlich wieder der  große Elefant ein Blickfang.

Man brauchte schon Zeit und Muße, um die Krippenlandschaft mit ihren schönen Figuren und Details  genau zu betrachten.

Ein bequemer Sessel direkt daneben lud zum Verweilen, Träumen, Lesen und Innehalten ein.

Die „Regionalkrippe“ der Pfarrgemeinde St. Jakobus war von dem aus Paris stammenden Bildhauer Michel Blois geschaffen worden, der als  Kriegsgefangener von 1941 bis Ende 1944 in Sögel gelebt und gearbeitet hat. In der Werkstatt des Tischlers Wilhelm Schepers schnitzte er die sehr innig gehaltenen Figuren. Dem Erzählen nach hat der Bildhauer auch an Einheimischen für die Darstellung der Figuren „Maß genommen“. Die ursprünglich im Holzton belassenen Figuren erhielten später eine farbliche Fassung.

Die vielen Besucher konnten ebenfalls auf dem Jakobusplatz vor der Kirche einen neu erstellten Stall mit Krippenfiguren  in Augenschein nehmen. Die vom Kirchenvorstand aus Holz gefertigten und ca. einen Meter großen Figuren warfen durch die Lichteinstrahlung große Schatten und erzeugten ein interessantes Bild im Dunkeln. „Im nächsten Jahr wird auch diese Aussenkrippe noch erweitert werden“, teilte Pastor Horstmann freudig mit.

Text/Foto:Gisela Arling

  

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