Justizminister Busemann zu Besuch in der Fortwengel-Holding

1. Februar 2013

Sögel – Was hat ein moderner Bürokomplex im Gewerbegebiet Sögel mit einer Landwirtschaft zu tun? Auf den ersten Blick vermisst man die landwirtschaftlichen Geräte und Stallungen. Dennoch: Im Betrieb der Fortwengel-Holding am Nordring werden landwirtschaftliche Flächen in einer Größenordnung verwaltet, die selbst Justizminister Bernd Busemann (CDU) anlässlich seines Besuches im Betrieb staunen ließen.

„Hier wird wieder unter Beweis gestellt, dass Niedersachsen ein führendes Agrarland in Deutschland ist“, lobte Busemann dann auch den Ideenreichtum und die innovative Arbeitsweise des Geschäftsführerehepaares Monika und Bernd Fortwengel. Busemann weiter: „Wir haben eine zunehmende Zahl von Arbeitskräften in der Landwirtschaftsbranche zu verzeichnen. Diese Aussage spiegelt sich auch in diesem Betrieb wider.“ Fortwengel berichtete von den wachsenden Aufgaben des Betriebes und den damit verbundenen Neueinstellungen. Die Fortwengel-Holding habe mehrere Standbeine gesetzt, die dem Unternehmen als Fundament für stetige Weiterentwicklungen dienen. „Wir sind ein mittelständiges, familiengeführtes Unternehmen und haben uns auf den Bereich Landwirtschaft und erneuerbare Energien konzentriert“, so Fortwengel in seinem Vortrag, dem auch die Mitglieder des CDU-Vorstandes sowie die Vertreter der Gemeinde Sögel, Bürgermeisterin Irmgard Welling und Gemeindedirektor Günter Wigbers, beiwohnten.

Die Fortwengel-Holding bewirtschafte in Brandenburg, Polen und Rumänien landwirtschaftliche Betriebe (insgesamt 3.165 ha), wobei die nachhaltige Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Nutzflächen im Vordergrund stehe, so Fortwengel. Zudem biete die Fortwengel-Holding GmbH eine Vielzahl von Dienstleistungen im Bereich der Landwirtschaft an. Viele Windenergieprojekte wurden nicht nur in Deutschland unter der Regie der Fortwengel-Holding durchgeführt.

„Wir setzen auf kurze Arbeitswege, bei uns ist von der Planung bis zur Durchführung alles in einer Hand, wir arbeiten herstellerungebunden“, führte Ulrike Ludewig vom Projektmanagement Windkraft  die Vorteile des Unternehmens auf. Als Tendenz gab Ludewig den Gästen folgenden Rat: „Wir haben genügend Flächen im Inland. Außerdem können die Kosten für notwendige Netze besser in zusätzliche Onshore-Anlagen investiert werden.“ Selbst über Anlagen in Waldflächen sollte nachgedacht werden. Busemann dazu: „Niedersachsen ist ein Windstandort par excellence. Damit gelten wir als Schlüsselland der Energiewende. 40 Prozent des Strombedarfs können wir bereits mit erneuerbaren Energien decken – da bleiben wir dran!“

Wigbers:  „Am Unternehmen Fortwengel-Holding manifestiert sich einmal mehr, wie wichtig ein permanenter Austausch mit Praktikern ist.“ Und es habe sich gezeigt, dass die Landwirtschaft längst in europäischen Dimensionen denke. „Aufgabe der Agrarpolitik sei es, die Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft im Konsens mit der Landbevölkerung zu entwickeln, aber eben auch marktwirtschaftliche Gesichtspunkte im Blick zu haben.“

Text/Foto: Ingrid Cloppenburg

v.l.: Günter Wigbers, Irmgard Welling, Bernd Busemann, Bernd und Monika Fortwengel mit Tochter Angelika Fortwengel.

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