Besuch bei der Ems-Zeitung in Papenburg

1. Februar 2013

Wir besuchten im Januar die Ems-Zeitung in Papenburg. Dort wurden wir vom Chefredakteur Stefan Prinz freundlich begrüßt. Er gab uns viele Information rund um das Thema „Redaktion“ und beantwortete uns folgende Fragen:

 

Hanna: Wie fanden sie die Besuche in den verschiedenen Orten im Rahmen Ihrer „Sommertour“? (Anmerkung: Serie der Ems-Zeitung)

Prinz: Sehr schön! Ich habe dort  sehr viel über die Menschen der Region erfahren.

 

Hanna: Ist Ihre Arbeit stressig?

Prinz: Es geht so. Es gibt sicherlich viel stressigere Berufe. Bei uns wird der Stress dadurch verursacht, dass wir bis 22:15 Uhr spätestens die Berichte für den nächsten Tag abgeben müssen, das kann manchmal knapp werden.

 

Anna: Wie lange arbeiten sie schon als Redakteur?

Prinz: Seit 12 Jahren.

Lennart: Wie viele Mitarbeiter haben sie bei der Ems- Zeitung?

Prinz: Insgesamt 30 Mitarbeiter haben wir in Papenburg.

 

Lennart: Wie viel Blätter Papier brauchen sie in einem Jahr für die Ems-Zeitung?

Prinz: 180 Millionen Blätter!

 

Lennart: Wie  viele Stunden arbeiten sie in der Woche?

Prinz: Laut meines Arbeitsvertrags muss ich 40 Stunden in der Woche arbeiten, dennoch werden es meist mehr.

 

Philip: Frage: Wann fängt die Arbeit morgens in der Redaktion an?

Prinz: Die Arbeit fängt offiziell um 9:15 Uhr an. Aber jeder macht das so, wie er will, einer kommt um halb neun, der andere um neun. Die Mittagspausen sind auch nicht fest geregelt. Und manchmal müssen wir an Feiertagen arbeiten. Wichtig ist, dass wir abends das Blatt gemeinsam fertig haben.

 

Theresa: Wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen?

Prinz: Eigentlich durch eine Wette. Aber während ich studiert habe, war ich schon ein freiwilliger Mitarbeiter bei der Zeitung und bin dann dort „reingerutscht“ und habe mich beworben.

 

Stefan: Wie lange gibt es schon die Ems- Zeitung?

Prinz: Die Ems-Zeitung existiert seit 163 Jahren, sie hatte aber nicht immer 24 Seiten. Früher bestand die Ems- Zeitung nur aus 2 Blättern mit 4 Seiten, zudem war sie damals noch schwarz-weiß gedruckt.

 

Judith: Gibt es etwas, was Ihnen nicht an diesem Job gefällt?

Prinz: Manchmal sind die Arbeitszeiten ein bisschen schwierig, weil es keine genauen Angaben gibt und es dann auch mal später werden kann. Schwierig ist auch, immer da sein zu müssen, wo etwas passiert. Das bedeutet nämlich, dass die Arbeitszeiten auch in der Nacht sein können. Einer von uns muss immer ein bestimmtes Handy bei sich tragen, auf dem die Polizei anruft, wenn zum Beispiel ein großer Unfall ist. Dann muss man, egal um welche Uhrzeit, aufstehen und zu dem Unfallort hinfahren.

 

Marie: Für was genau sind sie hier bei der Zeitung zuständig?

Prinz: In unserem eher kleinen Team hier in Papenburg gibt es keine feste Arbeitsteilung. Das bedeutet, dass jeder dazu bereit sein muss, die Arbeit, die gerade erledigt werden muss, zu erledigen.

 

Sophia: Was müsste man tun, um bei der Ems-Zeitung angestellt zu werden?

Prinz: Als erstes ist es wichtig, Abitur gemacht zu haben und ein Studium abgeschlossen zu haben. Dabei ist es egal, ob ihr jetzt Journalismus oder beispielweise BWL studiert habt. Ihr könntet auch erst freiberuflich hier arbeiten, müsst aber auf jeden Fall sehr neugierig sein.

 

Sebastian: Was machen Sie in ihrer Freizeit?

Prinz: Ich besuche in meiner Freizeit gerne andere Orte, hier in Deutschland oder im Ausland. Ich bin sehr neugierig, was in den Orten oder Ländern so passiert. Ich habe schon in vielen Orten Deutschlands gewohnt.

 

Lea: Wo wird die Ems-Zeitung gedruckt?

Prinz: Sie wird jetzt schon seit vielen Jahren in Osnabrück gedruckt; früher allerdings hier in Papenburg.

 

Katharina: Wie viele Haushalte erhalten die Ems-Zeitung täglich?

Prinz: In der Woche erhalten ungefähr 20.000 Haushalte die Zeitung. Sie wird dann in der Familie von mehreren Personen gelesen. Am Wochenende werden es dann schon mehr.

 

Malte: Wie kriegen sie das hin, jeden Tag so eine große Zeitung zu machen?

Prinz: Das ist das Leichteste. Auf der ganzen Welt sitzen Leute, die die Sachen dann liefern. Und von den ganzen Nachrichten, die kommen, suchen wir das Wichtigste und Spannendste raus.

 

Marc Joel: Haben Sie noch genug Freizeit, wenn Sie teilweise bis spät in den Abend arbeiten?

Prinz: Meine Freizeit reicht mir vollkommen aus.

Text/Bild: Die Druckerpatronen, Jugendredaktion

 

 

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