Kooperationsvereinbarung soll Sögeler Oberschüler auf das Berufsleben vorbereiten
1. Januar 2013Sögel. Kann eine nach Zigarettenrauch müffelnde Bewerbungsmappe zur Ablehnung des Bewerbers führen? Schauen Personalchefs auf unentschuldigte Fehltage in der Schule? Die Antwort auf beide Fragen lautet: „Ja“.
Andrea Belt weiß das; die Schülerinnen und Schüler, die sie in diesen Fragen unterrichtet, sind nicht selten erstaunt, wenn sie das hören. Belt ist Mitarbeiterin im Schulservice der AOK Region Emsland-Grafschaft Bentheim. „Mir geht es darum, den Schülerinnen und Schülern die Sichtweise der Wirtschaft nahezubringen“, erklärt sie die Zielsetzung ihrer Arbeit in den Schulen.
Um ihre verstärkte Zusammenarbeit zu besiegeln, unterzeichneten nun die AOK und die Oberschule Sögel eine Kooperationsvereinbarung. „Die Entscheidungskompetenz der Schülerinnen und Schüler zur Berufswahl zu verbessern“ – darin sieht Andrea Belt das vornehmliche Ziel dieser Kooperationsvereinbarung. „Wir als AOK möchten Jugendliche auf ihrem Weg in den Beruf begleiten und fördern“, so Belt. Die in der Kooperationsvereinbarung vereinbarten Angebote sind vielfältig: Betriebserkundungen, Beratungsgespräche, Schnupper- und Betriebspraktika oder Bewerbungstrainings. Zielgruppe sind insbesondere die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und 10, abgestimmt auf die Bewerbungsfristen, die nach dem jeweiligen Schulabschluss anstehen.
Maria Lau, Rektorin der Oberschule Sögel, und AWT-Fachkonferenzleiter Uwe Hoormann freuen sich, mit Belt eine kompetente Ansprechpartnerin für diese Fragen gefunden zu haben. „Die Berufsorientierung und die Vorbereitung auf das Berufsleben haben einen hohen Stellenwert bekommen“, betonen Lau und Hoormann die Notwendigkeit, sich Partner für die Unterrichtung dieses Themenfeldes zu suchen.
Text/Foto: Ingrid Cloppenburg