Zeitzeugen gesucht zum Thema: Flucht und Vertreibung – Ankunft in der neuen Heimat
9. Dezember 2012Die Geschichts- und Zukunftswerkstatt des Vereins „Forum Sögel e.V.“, hat sich das Ziel gesetzt, die Geschichte Sögels und des Hümmlings im Kontext zur emsländischen, deutschen und europäischen Geschichte zu thematisieren. Die Aufarbeitung des Geschichtsabschnitts von 1866 bis 1945 und dessen Präsentation stehen kurz vor der Vollendung, wobei die Zeit des Nationalsozialismus einen Schwerpunkt bildet. Bedingt durch die schicksalhaften Ereignisse des Zweiten Weltkrieges wird nächstes Schwerpunktthema die Zeit ab 1945 sein. Das Forum Sögel wird in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsseminar der Universität Vechta Zeitzeugen befragen, wie diese ihre Ankunft nach 1945 in der neuen Heimat erlebt haben. Der Zeitzeuge soll frei von seinen Erlebnissen berichten, das Erzählte wird auf einem Tonträger festgehalten und später schriftlich dokumentiert. So erhält der Historiker eine schriftliche Quelle, aus der er zitieren kann. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Izabela Mitwollen wird zusammen mit einigen Studierenden des Geschichtsseminars der Universität Vechta im Dezember 2012 diese Interviews in Sögel durchführen. Unterstützt werden sie dabei von dem Mitglied der Geschichtswerkstatt Heribert Tolkmitt. Gesucht werden Frauen und Männer, die aus Ostpreußen, Schlesien, Pommern und anderen Gebieten geflüchtet und 1945 und später in Sögel und Umgebung heimisch geworden sind. Mit ihnen möchten wir gerne ein Interview führen, um diese Zeit geschichtlich aufzuarbeiten. Auch an Fotos sind wir besonders interessiert. Meldungen werden erbeten an H. Tolkmitt unter Tel. 05952/832.
Text: Heribert Tolkmitt