Gespenstische Begeisterung im Familienzentrum Sögel – Bastelstunde mit der Künstlerin Gabriele Düwelhenke
9. Dezember 2012Sögel. Es heißt Kinder haben Angst vor Geistern? – Von wegen! Das beweist der Bastelnachmittag mit der Künstlerin Gabriele Düwelhenke mit den Kindern aus der Ganztagsbetreuung im Familienzentrum Sögel, der für große Freude bei den Kindern im Haus sorgte. In Kooperation mit der Samtgemeinde Sögel, in der Düwelhenke derzeit 40 ihrer eigenen Werke ausstellt, hat das Familienzentrum die Künstlerin zu einem Bastelnachmittag eingeladen.
Im Vorfeld hatte die Praktikantin Valentina den Kindern das Buch „Hui Buh das Schlossgespenst“ vorgelesen, welches die Kinder so spannend und interessant fanden, dass sie es noch mal von vorne hören wollten. Düwelhenke, die eigens aus Hannover mit dem kompletten Bastelmaterial verstaut in einem Rucksack angereist war, nahm den Kontakt zu den Kindern schon gleich am gemeinsamen Mittagstisch auf. „Schon nach kurzer Zeit galt die Künstlerin bei den drei bis fünfjährigen Kindern nicht mehr als Fremde und zog dann in der Bastelrunde mit den Bastelmaterialen bestehend aus Seidentücher, Bänder, Kugeln aus Holz und Styropor und einem Kajalstift die Kinder in ihren Bann“, bescheinigt Erzieherin Michaela Vehring-Blasey Düwelhenke den guten und spielerischen Zugang zu den Kindern. In Aufmerksamkeit und mit viel Geduld entstanden unter Mithilfe der Erzieherinnen viele lustige Geister. Zuerst sollten die Kinder ein Tuch über eine Kugel legen und dieses festbinden. Dann wurden noch Arme und Beine in die Tücher geknotet und der Puppe ein Gesicht verliehen. Als die 14 Kinder fertig waren, spielten sie auf einer Bühne, die aus einem ein Meter hohen Karton bestand, der mit schwarzen Tüchern und kleinen Glitzersternchen dekoriert war. Die Kinder durften selbst bestimmen was sie auf der Bühne spielen wollten; ihrer Fantasie waren dabei keine Grenzen gesetzt. Während des gesamten Bastelns waren die Kinder sehr aufmerksam. „Das ist nicht immer so, da vor allem die jüngeren oft nach einiger Zeit das Interesse verlieren und etwas anderes machen wollen“, so Vehring-Blasey. Die Kinder spielten noch mehrere Tage mit ihren gespenstischen Freunden und veranschaulichten, dass man auch mit wenig Aufwand und Materialien etwas machen kann was die Kleinen begeistert und zudem noch ihre Kreativität und Fantasie anregt.
Text/Foto: Lisa Hortig (Praktikantin SG Sögel)