Vorsitzende Gisela Arling verabschiedet – 35 Veranstaltungen

Der Ortsverband Sögel der katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) hat ein neues Leitungsteam. Die im Saal des Hotels Clemenswerther Hof versammelten 200 Frauen wählten ein vierköpfiges Führungsgremium, das in nächster Zeit die einzelnen Vorstandsämter unter sich aufteilt.

In ihrem Jahresbericht erinnerte die bisherige Schriftführerin Irmgard Schlangen-Otten an insgesamt 35 Veranstaltungen, die der Vorstand der aktuell 395 Frauen zählenden Organisation im abgelaufenen Vereinsjahr organisiert hatte. Das Spektrum der Aktivitäten reichte von den traditionellen Nachtandachten und Kinoabenden über den Fastengang und den interkulturellen Frauensporttag bis zu den Montagstreffs und der Mitwirkung bei der Mitgestaltung des Weihnachtsmarktes und des Pfarrfestes.

In verschiedenen Veranstaltungen sei das Thema „Starke Frauen“ an Beispielen aus dem Heiligenkalender beleuchtet worden. Zudem fand eine Aktion unter dem Motto „Frauen geben Kirche Zukunft“ statt. Starke Resonanz fanden laut Schlangen-Otten der ökumenische Weltgebetstag der Frauen in der evangelisch-lutherischen Markuskirche, ein Besuch der Gedenkstätte und des Klosters Esterwegen und ein Gang über eine Strecke des Hümmlinger Pilgerweges. Zum Thema „Gewalt gegen Frauen“ referierte der Leiter der Sögeler Polizeidienststelle, Josef Arlinghaus.

Handarbeit und Tanz

„Reges Leben“, so die Schriftführerin, pulsiere nach wie vor in den einzelnen Arbeitsgruppen, die sich unter anderem der Handarbeit, dem Volkstanz und der Mitgestaltung von Liturgiefeiern widmeten. „Die Mitglieder unserer Sketchgruppe bereiten anderen Freude und haben auch selbst viel Spaß“, berichtete Schlangen-Otten. Die Formation trat im Rahmenprogramm der Generalversammlung mehrfach den Beweis an. Schwungvolle Darbietungen präsentierte auf der Bühne die vor 25 Jahren gegründete Tanzgruppe unter der Leitung von Anni Kohnen.

Erstmals ehrte die kfd Sögel Frauen, die seit 50 und mehr Jahren der Gemeinschaft angehören. „Spitzenreiterin“ war Maria Lüken, die vor 70 Jahren Mitglied der kfd wurde.

Bei den Neuwahlen trat die Vorsitzende Gisela Arling nicht wieder an. Die Satzung der kfd lässt eine erneute Kandidatur nach acht Jahren ununterbrochener Vorstandstätigkeit nicht zu: Eine nicht unumstrittene Regelung, wenn eine Amtsträgerin ihre Aufgaben – wie es Pfarrer Horstmann formulierte – mit „Kompetenz und Herzblut“ ausgeführt habe. „Gisela Arling war das unüberhörbare Sprachrohr unserer kfd Sögel. Keine Arbeit war ihr zu viel“, würdigte Irmgard Schlangen-Otten den Einsatz der scheidenden Vorsitzenden. Sie sei von ihrem Ehemann Alfons tatkräftig unterstützt worden. Nach vier Jahren kandidierten auch Birgit Hagenhoff und Regina Gorniak nicht erneut.

Die Versammlung bestätigte Marie-Luise Brümmer und Irmgard Schlangen-Otten als Vorstandsmitglieder und wählte Maria Büter und Gertrud Janssen hinzu. Das Quartett wird demnächst die einzelnen Vorstandsämter unter sich verteilen. Im Amt bleibt Pfarrer Bernd Horstmann als Präses.

Spende für Kapelle

Aktuelles aus dem Hümmling-Krankenhaus berichteten der Leiter des Pflege- und Patientenmanagements, Jens Eilers, und die Qualitätsmanagement-Koordinatorin Nadine Janßen. Die kfd-Frauen erfuhren unter anderem, dass 95 Prozent der Bediensteten Frauen sind, dass jedes Jahr über 7500 Patienten stationär und in den Arztpraxen über 30 000 Kranke behandelt werden. Während der Versammlung spendeten die kfd-Frauen 626 Euro für die Sanierung der Krankenhauskapelle.

Text/Foto: Willy Rave Emszeitung

Mehrere Wechsel hat es durch Neuwahlen im Vorstand der kfd Sögel gegeben. Auf dem Foto die bisherigen und neu gewählten Mitglieder des Leitungsteams. Von links: Regina Gorniak, Birgit Hagenhoff, Marie-Luise Brümmer, Gisela Arling, Pfarrer Bernd Horstmann, Irmgard Schlangen-Otten, Maria Büter und Gertrud Janssen.