Kirchenchor St. Jakobus besuchte Lübeck
1. November 2012In die alte Hansestadt Lübeck führte am ersten Oktoberwochenende der Ausflug des Kirchenchores St. Jakobus Sögel.
Mit 37 Teilnehmern setzte sich der Bus in Richtung Norden in Bewegung. Gleich nach dem Einchecken und Abendessen im Hotel starteten wir auf Erkundungstour durch die wasserumflossene Altstadt, die mit ihren malerischen alten Kaufmannshäusern, historischen Gassen und verwinkelten Gängen zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.
Die Ortskenntnis unserer Chorleiterin Frauke Sparfeldt, die ihr Studium an der Musikhochschule Lübeck absolviert hat, war hier natürlich von großem Vorteil.
Der Samstagmorgen stand im Zeichen einer Stadtführung, zu der wir in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Leider im strömenden Regen besuchten wir einige der berühmten Backsteinkirchen, die mit ihren insgesamt sieben Türmen das Wahrzeichen Lübecks bilden. Im Heilig-Geist-Hospital wurde uns in den kleinen „Kabäuschen“ noch authentisch-mittelalterliche Alten- und Armenfürsorge vor Augen geführt.
Die einmalige Atmosphäre einer originellen Seemannskneipe erwartete uns in der Schiffergesellschaft, wo von der in Jahrhunderten gedunkelten Balkendecke Schiffsmodelle und chinesische Papierlaternen herabhängen.
Ein Muss war natürlich das Buddenbrookhaus, das das Leben und Schaffen der Familie Mann zeigt. Danach hatten sich alle eine Auszeit und Kaffeepause verdient, je nach Belieben im Café Niederegger (weltberühmt aufgrund des Niederegger Marzipans) oder einem der vielen anderen Cafés und Restaurants in der Altstadt.
Der Nachmittag stand zur freien Verfügung.
Einige nutzten die Zeit zum Spaziergang durch die vielen kleinen Gänge und Höfe der Altstadt oder zu einem Bummel entlang des Traveufers. Eine andere Gruppe machte sich auf nach Travemünde, wo am Ostseestrand das Drachenfest lockte.
Den Abschluss des Tages bildete ein Besuch des Schauspiels „Anna Karenina“ von Leo Tolstoi in den Kammerspielen, Hier hatten wir uns mit Ehe und Moral in der adligen russischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts auseinanderzusetzen.
Text/Foto: Ulrike Rötepohl