Nein, es handelt sich nicht um den düsteren Komtur aus Mozarts Oper Don Giovanni, auch nicht nur um einen Gast, sondern um ein bleibendes, wertvolles Geschenk der polnischen Stadt Strzelin. Wie Sie ja bereits wissen, wird Sögel seit einigen Wochen vom Europäischen Geschichtsweg durchzogen. An ihm beteiligen sich neben Sögel die französische Stadt Pontoise, die niederländische Gemeinde Vlagtwedde und das polnische Strzelin. Es spendete allen beteiligten Orten aus einem Steinbruch in seiner Umgebung eine polierte Granitsäule. Sie ist in mehrfacher Hinsicht repräsentativ: Zum einen sieht sie schön aus, zum anderen bildet sie ein Symbol des Europäischen Geschichtswegs, und drittens repräsentiert sie auf der Ebene von vier Gemeinden unterschiedlicher Nationalität das gemeinsame europäische Haus.

Die Säule zeigt die Wappen der vier beteiligten Gemeinden, erläutert den Europäischen Geschichtsweg, sowie seinen Werdegang und verweist auf die Förderung durch die Europäische Union. Zudem kann die Säule als Beginn des Europäischen Geschichtswegs betrachtet werden. Nutzen Sie diesen seinen Nullpunkt und begeben sich von dort aus auf eine spannende Zeitreise durch 2000 Jahre gemeinsamer europäischer Geschichte.

Übrigens: Die Granitsäule steht auf dem Markt an der Clemens-August-Straße.

Text/Bild: Uwe Müller