„Stein auf Stein“ – Schüler „bauen“ Schloss
1. November 2012Die Premiere des Theaterstücks „Stein auf Stein – Wie Clemenswerth entstand“ mit Schülern der Musikschule Emsland fand großen Anklang.
Anfang April wurde auf Schloss Clemenswert eine 13-köpfige Theatergruppe mit Schülern verschiedenen Alters gegründet. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 275-jährigen Jubiläum der Grundsteinlegung der Schlossanlage sollten die zehnjährige Baugeschichte und das Leben und Wirken der beteiligten Menschen beleuchtet werden. Heike Kramer und Anita Stähle verfassten das Stück mit sechs verschiedenen Szenen und sorgten zusammen mit Babette Cramer als musikalischer Leiterin und Vera Klose (Regie und Erzählerin) für die Umsetzung. Sieben Kinder der Musikalischen Früherziehung der Musikschule des Emslandes wirkten ebenfalls mit.
Der lebhafte Beifall der Zuschauer machte deutlich, dass die Umsetzung der Idee gelungen war. Die Kinder spielten mit viel Freude und Unbekümmertheit auf, gingen in den einzelnen Szenen auf die Probleme während der Bauphase ein und feierten schließlich die Fertigstellung des gewaltigen Bauwerkes, dargestellt durch bemalte Umzugskartons, mit Tanz und Gesang. „Tragende Rollen“ spielten natürlich der Baumeister Johann Conrad Schlaun (gespielt von Jenny Noack) und Kurfürst Clemens August (Benita Schild), der auf seinem Steckenpferd sein neues Schloss in Augenschein nahm. Die „historischen“ Kostüme der jungen Künstler passten in die Bauzeit im 18. Jahrhundert.
Im Schatten des Pavillons Paderborn hatten Museumsmitarbeiter Hans Sandtker und seine Mannschaft die Bühne aufgebaut. Leider musste wegen der hohen Regenwahrscheinlichkeit die Bühne noch in letzter Minute mit Zeltplanen eingedeckt werden, so dass die selbstgeschaffene Bühnenkulisse nicht voll zur Geltung kam. Die Eltern der teilnehmenden Kinder belohnten im Anschluss an die Aufführung die Mitwirkenden mit selbstgebackenen Kuchen. Unterstützt wurde dieses Projekt von der „Johann-Alexander-Wisniewsky-Stiftung“ und der Emsländischen Landschaft.
Text/Foto: LB