Mann oh Mann
1. Mai 2012Wir widmen uns heute einem Thema von hoher Aktualität und Brisanz.
Es geht um Gleichberechtigung, Gerechtigkeit und Gleichbehandlung.
Da wäre zunächst als aktueller Anlass die Gleichbehandlung in Fragen des höheren Urlaubsanspruchs jüngerer Menschen.
Diese zu begrüßende Entscheidung des Erfurter Gerichtes zieht zwangsläufig eine weitere Klärung nach sich.
Wie regelt man das Ableben in unterschiedlichen Lebensaltern oder, hochbrisant, welche Ausgleichszahlungen erfolgen beim Ableben in der „Sommerzeit?“
Hier geht es um den Verlust einer Stunde gegenüber der „Winterzeit.“
Ein weiteres aktuelles Thema ist das erweiterte Ehegattensplitting für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften.
Das beginnt bereits bei der gesetzmäßig festgelegten Bezeichnung.
Ehegattensplitting für sogenannte Mischpartnerschaften müsste eigentlich heißen Ehegattinnen – und Ehegattensplitting.
Bei den gleichgeschlechtlichen Verbindungen ist das einfacher.
Und da wir gerade bei diesem Thema sind:
Warum heißt es „Soldaten und Soldatinnen“ und im anderen Fall „Bürgerinnen und Bürger?“
Noch gar nicht von unserer Gesellschaft behandelt, aber nicht weniger wichtig ist die Klärung gegenständlicher Begriffe.
Um nur ein Beispiel zu nennen: „Die Uhr“ ist eindeutig feminin.
Müsste es nicht heißen „die Uhrin“ und folgerichtig „der Uhr?“
Über die Quotenregelung in der instrumentalen Musikwelt wollen wir gar nicht erst sprechen, die Geige, die Bratsche, die Trompete, die Posaune, die Harfe etc.
Sie sehen, liebe Leserinnen und Leser, ( wir haben uns für die zweite Variante entschieden ) es gibt noch viel zu tun – bis alle Menschen gleich sind.
Und dann schreiben wir auch nicht mehr „ Mann oh Mann“, sondern – na Sie wissen schon.
Vielleicht reicht es ja, wenn wir bitten: „Komm lieber Mai und mache……“
In diesem Sinne
Ihr Redaktionsteam