„Wir wollten die jungen Leute nicht am Ortsrand positioniert sehen, sondern dort, wo auch nach außen sichtbar wird, dass unsere Jugend zu uns gehört und wir zu ihnen“, brachte es Bürgermeisterin Irmgard Welling in der Eröffnungsrede des neuen Jugendzentrums Sögel auf den Punkt und bezog sich dabei auf die exponierte Lage in Sögels Ortsmitte am Marktplatz.

Angemietet hat die Gemeinde für das JuZ Räumlichkeiten im ehemaligen Postgebäude. Am Umbau des Objekts durch Besitzer Wilhelm Meyer beteiligte sich die Kommune mit einem Mietkostenvorschuss.

Bislang hatte die Jugend ihren Treff in der „Lokomotive“ im alten Bahnhofsgebäude. Vor dem Hintergrund der sanierungsbedürftigen und für die Jugendarbeit nicht mehr zeitgemäßen Räumlichkeiten trug sich die Gemeinde seit Längerem mit dem Gedanken, ein neues Jugendzentrum einzurichten.

Auf rund 350 Quadratmetern sei nun ein Jugendzentrum entstanden, dessen  gut ausgestattete Räumlichkeiten  für vielfältige Aktivitäten der Jugendarbeit nutzbar seien, so Welling weiter in ihrer Begrüßungsrede. Sie führte das Café mit Sitzecke, Billardtisch, Kicker und Internetzugangsmöglichkeiten, Gruppenräume sowie im Keller des Hauses den Konzertraum mit Bühne an.

Zur Grundkonzeption des Jugendzentrums gehöre, dass alle miteinander auskommen und damit Rücksicht üben und sich gegenseitig Respekt zollen müssen. Begleitet werden die jungen Leute dabei im JuZ von Jugendpfleger Wolfgang Knese. Dessen inhaltliches Konzept zielt auch auf eine Vernetzung des JuZ mit anderen Aktivitäten auf dem Gebiet der Jugendarbeit in Sögel ab, die beispielsweise in Vereinen oder kirchlichen Einrichtungen laufen. Als eines seiner Leitziele markierte Knese denn auch die Förderung des Miteinanders mit weiteren lokalen Akteuren aus dem Bereich der Jugendarbeit, sowie die Schaffung von Kooperationen.

Stellvertretender Landrat Willfried Lübs wünschte derweil der Einrichtung eine gedeihliche Entwicklung zum Wohle der Jugend und lobte die beispielhafte Gestaltung des Jugendzentrums.

Text/Foto: IC Gemeinde Sögel

Der obligatorische Schlüssel wurde während der Eröffnungsfeier im Konzertraum des Jugendzentrums Alte Post in Anwesenheit von (von links) Gemeindedirektor Günter Wigbers, Bürgermeisterin Irmgard Welling, Jugendpfleger Wolfgang Knese, stellvertretendem Landrat Willfried Lübs und Vermieter Wilhelm Meyer weitergereicht. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von einer Band der Schule am Schloss.