Dass Sögels Altherren- Mannschaft Ü50  erfolgreich Fußball spielen kann, hat sie erst beim diesjährigen Kleinfeldturniersieg in Lorup bewiesen. Dass sie aber auch im Zusammenspiel mit Menschen mit Behinderungen Herzenswünsche erfüllen kann, hat sie in letzter Zeit sogar mehrfach gezeigt. Denn Menschen mit Behinderungen können vielleicht nicht unbedingt das gängige Leistungsniveau abrufen, haben dafür aber in anderer Hinsicht besondere Qualitäten. „Es ist schon toll, wie die sich reinhängen und welche Freude die am Fußballspiel haben“, stellt Ü50 -Spieler Franz Klawitter fest. Auch Kollege Hans Kley sieht Menschen mit Behinderung als „Bereicherung für die Ü 50“, nicht nur, dass sie dafür sorgen, dass die eigene Mannschaft 11 Spieler auf dem Platz hat, denn das wird im vorgerückten Alter aufgrund von Verletzungen und terminlichen Engpässen immer schwieriger, sondern auch aufgrund deren Freundlichkeit und Lebensfreude.

So sieht auch Sigiltra – Vorsitzender Michael Langen in der neuen Spielgemeinschaft eine neue Impulssetzung für den Verein und ist neugierig, wie die Mannschaft sich weiterentwickelt. Dabei möchte er die neue Spielgemeinschaft, so gut es geht, fördern. Schon heute hat die Mannschaft einen besonderen Bedarf an Unterstützung. Dieser wird durch einen ehrenamtlich organisierten Fahrdienst des St.-Vitus-Werkes in Meppen und durch Begleitung der Caritas – Werkstatt in Börger bereitgestellt. Und wenn es gegen starke Gegner leistungsmäßig enger wird, kann gelegentlich auch aus der Regionalligamannschaft des SV Meppen  Abwehrspieler Jan Christian Meyer, der beim St.-Vitus-Werk nebenberuflich tätig ist, aushelfen.

Text: Michael Knüpper Foto: privat

Das Team von Sigiltra Sögel Ü50 mit Spielern aus dem St.-Vitus-Werk und der Caritas-Werkstatt Börger mit dem Sigiltra–Vorsitzenden Michael Langen und Claudia Schulte vom Dekanatsjugendbüro (stehend von links) Unterstützt wird die Mannschaft auch von Wilhelm Partmann (Fahrdienst des St.-Vitus-Werkes) und SVM –Spieler Jan Christian Meier (vorne, 2. und 3. v. r.).