Schule am Schloss mit neuen Profilfächern
1. August 2011Neueinstellungen, Lehrerfortbildungen und neue Räumlichkeiten haben dazu geführt, dass die Schule am Schloss sein Spektrum an Profilfächern zum Schuljahr 2011/2012 nochmals ausweiten kann.
„Wir sind stolz darauf, dass wir unseren Schülerinnen und Schüler neue und nunmehr alle Profilfächer anbieten können, die an niedersächsischen Haupt- und Realschule möglich sind. Und wir leisten zugleich einen wichtigen Beitrag zur Berufsorientierung“, macht Schulleiter Lothar Schulz deutlich. Ein neuer Realschulerlass zum Schuljahr 2011/2012 habe Veränderungen gebracht, wonach es statt Wahlpflichtkursen künftig Profilfächer gebe, die eine individuelle Schwerpunktbildung ermöglichten. Durch die Profilfächer bestehe die Möglichkeit für die Schüler, ihre Neigungen und Talente auszutesten und Neues auszuprobieren.
Jede Realschule müsse mindestens neben dem sprachlichen Profilfach Französisch ein weiteres Profilfach anbieten, das für zwei Jahre gewählt werden könne. An der Schule am Schloss sind neben Französisch auch die Fächer Wirtschaft, Gesundheit und Soziales und Technik im Angebot. Im Bereich Technik werde die Schule am Schloss die bereits bestehende Kooperation mit der BBS Papenburg ausbauen und vertiefen. Durch die zahlreichen Partner im sozialen Bereich wie mit dem Caritasverband, dem Hümmling-Krankenhaus Sögel oder auch dem Pflegeheim Haus Simeon könne die Schule ebenso ein attraktives Profilfach Gesundheit und Soziales anbieten. „Unsere Schülerinnen und Schüler haben bei uns optimale Bedingungen, um sich auf das spätere Berufsleben vorzubereiten. Sie sollen bereits in der Schulzeit Kontakte knüpfen, die später für sie wichtig sind.“
„Die neuen und modernen Fachräume tun ihr Übriges dazu“, so Schulz. Mit dem neuen naturwissenschaftlichen Trakt sei insbesondere der am Handwerk interessierte Schüler angesprochen, die aufs Beste ausgestattete Lehrküche sei Unterstützung für Schüler mit Interesse an gesundheitlichen, hauswirtschaftlichen und sozialen Bereichen. Maria Lau, stellvertretende Schulleiterin, führt weiterhin auf, dass aufgrund des Wahlverfahrens der Schüler in der Klasse 8 auch tatsächlich alle vier Fächer für die Schüler vorgehalten werden. „Das Fach Gesundheit und Soziales fand besonders viele Anmeldungen, so dass wir eine zweite Gruppe einrichten mussten“, so Lau. „Wir achten auf kleine Gruppengrößen, damit wir auch effektive Berufsorientierung gewährleisten können.“ Die Schüler hätten ein klassisches Wahlverfahren an den Tag gelegt. So sei der technische und wirtschaftliche Bereich hauptsächlich von den Jungen gewählt worden, Französisch und Gesundheit und Soziales stehe bei den Mädchen hoch im Kurs. „Hier wollen wir eine breitere Durchmischung zum nächsten Schuljahr erreichen. Im kommenden Schuljahr bieten wir daher Praxistage zu den jeweiligen Profilfächern an. Verschiedene Berufe werden in der Praxis von außerschulischen Ansprechpartnern an der Schule vorgestellt. In Form eines Stationslauf werden Mädchen und Jungen an verschiedenste Berufe herangeführt.“
Text: IC