Arbeiten Sie weiter, Sie sind ein Zukunftsmodell
1. Juli 2011Gemeinsame Grundschule Groß Berßen/Hüven feiert 25 jähriges Schuljubiläum.
Ein wegweisendes Zukunftsmodell“, wie es zahlreiche Redner bezeichneten, hat am 27. Mai seinen 25 jähriges Jubiläum gefeiert.
So lange besteht die Grundschule Groß Berßen/Hüven. In einem Festakt wurde der Zusammenschluss der damals eigenständigen Grundschulen in beiden Orten gewürdigt.
Ein „Nulljahrgang“ in Hüven gab damals den Ausschlag, wie der ehemalige Regierungsschuldirektor Heiner Reinert erzählte. Auch mit Blick auf die weiteren Jahrgänge sei eine eigenständige Grundschule in Hüven mehr als fraglich gewesen. In Gesprächen mit den zuständigen Vertretern auf Kommunal- und Schulebene habe man dann die Zusammenlegung mit der Grundschule Groß Berßen in Betracht gezogen.
Reinert bezog in seinem „schmunzelnd“ vorgetragenen Rückblick die beiden anwesenden damaligen Gemeindevertreter Grote und Beimesche ein.
Wie Schulleiterin Mechthild Wigbers ausführte, wurden 1986/87 in beiden Dorfschulen die Vorbereitung zur Zusammenlegung getroffen. Informationsveranstaltungen wurden durchgeführt, bis ein entsprechender Beschluss des Samtgemeinderates erfolgte. Die Schüler der Klassen eins und zwei werden seither in Groß Berßen, die Dritt- und Viertklässler in Hüven unterrichtet. „Die Samtgemeinde Sögel hat als Schulträger gemeinsam mit der Landesschulbehörde für die Gemeinden Groß Berßen und Hüven damals eine Entscheidung getroffen, die im Rückblick beiden Orten gedient hat und als eine Entscheidung zum Wohle der Kinder bewertet werden darf“, zeigte sich Samtgemeindebürgermeister Günther Wigbers überzeugt.
Die Kinder aus beiden Orten würden nicht nur gemeinschaftlich unterrichtet, es fänden auch vielfältige Projekte statt. Auch der Kontakt zwischen den Menschen aus Groß Berßen und Hüven habe sich vertieft. Derzeit besuchen 68 Kinder die Einrichtung.
Noch einmal wies der ehemalige Regierungsschuldirektor Heiner Reinert auf die Tatsache hin, wie wichtig es für ein Dorf sei, dass es eine aktive Schule gibt. „In diesem Zusammenhang ist es lobenswert, dass wir hier eine Schule mit zwei aktiven Standorten haben“, so Reinert. Gerade kleine Dorfschulen ständen im landesweiten Vergleich mit besten Ergebnissen dar. „Das Erfolgsrezept liegt in der hohen Identifikation zwischen Schule und Bevölkerung“, zeigte er sich überzeugt.
Seine Überzeugung, wonach der Schulverbund in Groß Berßen und Hüven zukunftsweisend für die Bildungslandschaft gewesen sei, teilte auch der Erste Samtgemeinderat der Gemeinde Sögel, Hans Nowak.
Dies zeige sich daran, dass das „praktikable Modell“ mittlerweile auch durch viele weitere Grundschulen, beispielsweise in Stavern und Klein Berßen, übernommen würde. Die Grundschule Groß Berßen/Hüven habe sich aus Sicht des Schulträgers kontinuierlich weiterentwickelt und einen Stammplatz in der Bildungslandschaft der Samtgemeinde erworben. Dies ist aus Nowaks Sicht von großer Bedeutung: „Die Gesellschaft ist auf gut ausgebildete junge Menschen angewiesen“, betonte Nowak.
Die Institution Schule müsse heutzutage als Lern- und Lebenswelt verstanden und gestaltet werden.
„Arbeiten Sie weiter, Sie sind ein Zukunftsmodell“.
Umrahmt wurden die Festreden durch musikalische Einlagen der Schüler. Sie beschäftigten sich größtenteils mit dem Thema Märchen und Sagen, das zuvor Teil einer Projektwoche war.
Beeindruckend fanden die geladenen Gäste auch die Bildergalerien zum Beispiel mit Motive nach dem österreichischen Künstler Friedensreich Hundertwasser
Weitere Ergebnisse dieser Aktionen wurden beim Schulfest auf dem Schulgelände in Hüven, das am Sonntag um 14.30 Uhr begann, präsentiert
Jubiläumsfeier: Unser Bild zeigt die Festgesellschaft zur Feier des 25-jährigen Bestehens der Grundschule Groß Berßen/Hüven.
Text /Foto : KS