Feueralarm in der Schule am Schloß

1. Juni 2011

Schulkomplex wurde blitzschnell geräumt  – Menschenrettung aus dem Obergeschoss

Drei Minuten nach Schulbeginn heulte die Sirene in der Schule am Schloß in Sögel: Feueralarm! Zügig, aber nicht hektisch räumten über 350 Schüler und Lehrer den Komplex. Sie waren nicht informiert worden, dass eine Brandschutzübung stattfinden sollte.

Während im Obergeschoss Rauch aus den Fenstern quoll, sammelten sich die Schulklassen unter Leitung ihrer Lehrer auf dem Sammelplatz. Schnell stellte sich heraus, dass die Schulassistentin dem Weg nach draußen durch das verqualmte Treppenhaus nicht mehr geschafft hatte.

„Eine Person befindet sich noch im brennenden Klassenzimmer“, lautete dann die Meldung an den Einsatzleiter der Feuerwehr Sögel, die bereits nach fünf Minuten mit drei Fahrzeugen zur Stelle war. Der Hausmeister hatte die Grundrisspläne der Schule zu Hand, um den Atemschutzkräften den Weg zur Brandstelle zu zeigen. Während die Drehleiter unter Leitung von Guido Vagedes zur Personenrettung in Stellung gebracht wurde, verlegten weitere Trupps Schlauchleitungen und begannen mit der Brandbekämpfung. Vor den Augen der 350 staunenden Zuschauer wurde die Vermisste unversehrt über die Drehleiter gerettet und zudem  der mächtige Wasserwerfer zur Sicherung des noch nicht betroffenen Schulkomplexes in Betrieb genommen.

Schulleiter Lothar Schulz, Ortsbrandmeister Frank Tholen, Einsatzleiter Lambert Brand und Übungsbeobachter Hermann Weller waren zufrieden mit dem disziplinierten Verhalten der Schüler und Lehrer. Für einen gehbehinderten Schüler im Obergeschoss, der den Fahrstuhl nicht mehr benutzen durfte, hätte im Ernstfall ein Tragetuch für die Rettung durch das Treppenhaus  zur Verfügung gestanden, so die Gruppenführer Markus Heller und Ludger Rötepohl.

Text/Foto: IC

Der Angriffstrupp unter Atemschutz erhält seinen Einsatzbefehl.

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