Möglichkeiten der Energiewende diskutiert
1. Mai 2011Energiewende auf dem Hümmling – Welche Möglichkeiten gibt es?“ – unter dieser Überschrift fand ein Frühschoppen in der Geschichts-und Zukunftswerkstatt statt. Der Vorsitzende des Forums Sögel e.V., Bernd Eggert, hatte in seiner Einladung geschrieben, dass die „Geschichts- und Zukunftswerkstatt“ auch Themen aufgreifen sollte, die aus der Kenntnis der Geschichte den Blick in die Zukunft öffnen. Die Ereignisse in Japan verschafften dem Thema eine hohe Aktualität. Mit Ludwig Koopmann und Frank Klaß stellten sich zwei Referenten vor, die mit großem Engagement beteuerten, dass nach Ihrer Ansicht der Energiebedarf in Deutschland zu 100 Prozent aus erneuerbare Energien erzeugt werden könne.
Am Beispiel der Gemeinde Güssing in Österreich präsentierten beide beindruckende Erkenntnisse einer mehrtägigen Erkundungstour im Burgenland. In dieser früher unscheinbaren armen Gemeinde setzte man frühzeitig auf „eine Energiewende“ und profitiert heute im großen Maße von der Ansiedlung umweltfreundlicher Unternehmen. Koopmann und Klaß betonten, dass Strom, Sprit und Wärme aus Sonne und Wind, Erde Wasser und Pflanzen umweltfreundlich und überall verfügbar seien und letztlich die Atomenergie ablösen könnten.
Im Rahmen einer lebhaften Diskussion unter den Teilnehmern am Frühschoppen, wurde das Konzept erörtert. Es wurde auch deutlich gemacht, dass man nicht nur die Energiewende „von oben“ einfordern könne. Auch das Bewusstsein der Bürger, dass jeder seinen eigenen Beitrag zum Energieeinsparen leisten muss, sei längst noch nicht ausgeprägt und müsse verändert werden.
Text/Foto: LB