Maler und Zeichner Gerold Oltrogge stellt aus
1. Mai 2011Ein Ferienmalkurs brachte dem Fürstenauer Maler und Zeichner Gerold Oltrogge vor gut 20 Jahren ein „Aha“-Erlebnis und führte zur ersten intensiven Auseinandersetzung mit Farben und Papier. Oltrogges „Lebenswerke“ sind jetzt im Ludmillenhof in Sögel zu sehen
Sögels Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers begrüßte zur 42. Ausstellungseröffnung neben dem Maler Oltrogge auch Joachim Domning mit seiner Instrumentalgruppe „Divertimento Sögel“. Sie sorgte für den passenden musikalischen Rahmen bei der Vernissage. „Farbenfrohe Bilder, mutige Farben bestimmen jetzt im Frühjahr unser Rathaus, passend zur Jahreszeit“, sagte Wigbers weiter und freute sich, dass sich der Ludmillenhof als stilvoller Ausstellungsort mittlerweile unter den Künstlern „rumgesprochen“ habe. Der Titel der Ausstellung „Bildwelten versus Weltenbilder“ habe besonderen Stellenwert erhalten.
Bei den Werken handelt es sich vorwiegend um Aquarelle und Bilder, die in Acryl, durch Mischtechniken und mit chinesischer Tusche entstanden sind. Radierungen runden die Vielfalt der „Bilderwelten“ ab. Gastredner Dr. Stefan Mendricks aus Osnabrück erklärte den Besuchern der Vernissage, dass man an den ausgestellten Bildern, die verschiedenen Lebensabschnitte erkennen könne.
Die Lebenslinien von GerO (die Signierung des Künstlers) im Alter von sieben bis 70 plus seien alles andere als gerade verlaufen. Die gezeigte Retrospektive starte mit ersten Strichen aus dem eher kindlichen Weltenbild der 1940er-Jahre und ende zurzeit in der aktuellen Bilderwelt mit der reflektierten reizüberfluteten Gegenwart. Es sei der Stil eines abstrakten Realisten erkennbar. Wie in Oltrogges bewegtem Leben pendelten die Bilder im Zickzack-Kurs zwischen schwungvoll und harmonisch. Dabei wechselten immer wieder die Maltechnik und Motivrichtungen.
Die Ausstellung ist bis Anfang Juni während der Öffnungszeiten im Rathaus Ludmillenhof zu sehen.
Text/Foto: LB