Hilfe zur Selbsthilfe

1. April 2011

Auf Einladung des kfd-Montagstreffs ist Marianne Wellenbrock in das St. Jakobus-Haus gekommen, um den Frauen von einem Projekt in Thailand zu berichten, für das sie sich seit 2006  engagiert. Durch das Ehepaar Hofwalter aus Sögel und dem Ehepaar Sprunck aus Münster vom Förderkreis Tilapia Emsland e.V.  sei sie an dieses Projekt geraten. Während ihres mehrmonatigen  Thailandaufenthaltes  habe sie eine Gruppe junger Behinderter im Alter um die 30 Jahre betreut. Diese meist körperlich schwer behinderten Menschen seien nicht in der Lage, in ihren Familien oder Dörfern zu leben. Mit dem Projekt, dessen Grundgedanke „Hilfe zur Selbsthilfe“ sei, würden die Behinderten zum selbstständigen Tun trainiert werden. So  seien sie zunächst in einer Notbehausung untergebracht worden. Inzwischen  habe man  ihnen Dank privater Spendengelder sowie der Unterstützung des Roten Kreuzes und weiteren Hilfsorganisationen ein eigenes Haus errichten können, dessen endgültige Fertigstellung jedoch sehr langsam voranschreite. Für den Hausbau und  die Betreuung der Menschen benötige man weiterhin Geld.

 Marianne Wellenbrock hat bislang 4.000,00 Euro für dieses Projekt sammeln und spenden können, wofür sie sehr dankbar ist.

„Diese jungen Erwachsenen wollen in dem Haus  als  Gemeinschaft zusammenarbeiten. Das heißt, sie bauen Gemüse an, züchten Enten und Fische, backen Brot und verkaufen ihre Produkte auf dem Markt“, berichtete Marianne Wellenbrock den interessierten Frauen, die anhand einer Bilderpräsentation einen genaueren Einblick in den Alltag dieser Gruppe und in die Arbeit der Betreuer bekamen. Im letzten Jahr war Frau Wellenbrock mit Ehemann Heiner wieder in Thailand, um die Gruppe zu besuchen und um Spendengelder zu überreichen.

Nach abschließender Gesprächsrunde  bedankte sich Simone Klassen vom Montagstreff im Namen der kfd-Frauen bei Marianne Wellenbrock für den interessanten und sehr informativen Vortrag.

Text/Foto Gisela Arling

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