CDU Werpeloh will Schmitz weiterhin im Kreistag sehen
1. April 2011Der Vorstand der CDU Börger hat einstimmig Kreistagsmitglied Bernd Schmitz für eine weitere Legislaturperiode vornominiert. Die bedeute aber keine Aufkündigung des „Wahlbündnisses“ mit den Ortsverbänden in Börger und Spahnharrenstätte, betonte Vorsitzender Heinz Sandker bei einer Mitgliederversammlung.
Laut dieser Vereinbarung ist nämlich turnusgemäß nach jeder Legislaturperiode jeweils ein anderer der drei Ortsverbände an der Reihe, einen gemeinsamen Kandidaten für die nächsten fünf Jahre im Kreistag zu stellen. Die CDU Börger, welche demnach diesmal den Vorzug hat, hat bereits auf Vorschlag des Ortsverbandes der Jungen Union (JU) Börger Ansgar Kossen als Kandidaten für den Kreistag nominiert. Die Werpeloher Christdemokraten sehen jedoch eine Chance darin, zusätzlich das bisherige Kreistagsmitglied aus ihren Reihen, Bernd Schmitz, für eine zweite Legislaturperiode aufzustellen. Darüber habe man die Christdemokraten in Börger, Spahnharrenstätte und auf Samtgemeindeebene informiert. „Es macht Sinn, einen guten, fähigen und eingearbeiteten Kandidaten ein zweites Mal antreten zu lassen“, betonte Sandker. Schmitz habe in den vergangenen Jahren vieles erreicht und zahlreiche wichtige Kontakte geknüpft. Ausdrücklich stellten die Werpeloher Christdemokraten klar, dass man keine Auseinandersetzung mit der CDU Börger hervorrufen wolle. So seien innerhalb des Wahlbereichs in der Samtgemeinde Sögel beim letzten Mal vier Kandidaten angetreten, zwei davon aus Sögel. Sandker: „Weil die CDU Sögel diesmal nur einen Kandidaten aufstellt, gibt es angesichts von dann nur noch drei Bewerbern in der Samtgemeinde die Möglichkeit, mit Bernd Schmitz einem bewährten Kandidaten eine zweite Chance einzuräumen.“ Die Kandidatur von Ansgar Kossen biete vor allem die Gelegenheit, viele junge Leute zur Wahl zu motivieren. „Das Wählerpotential ist groß genug, um Schmitz und Kossen beide aufzustellen“, begründete Sandker. Schmitz zeigte sich zu einer Kandidatur bereit, betonte aber das Miteinander der Christdemokraten auf Samtgemeindeebene: „Es kann nur klappen, wenn wir als CDU eng zusammenarbeiten.“ Man wolle keinen Dissens mit dem Ortsverband Börger, es könne für beide Kandidaten gut laufen.
Wie sich im weiteren Verlauf der Versammlung herausstellte, wollen acht der elf bisherigen christdemokratischen Gemeinderatsmitglieder erneut kandidieren. Zusätzlich erklärten sich die Mitglieder Irmgard Steenken, Heinz Sandker und Hermann Kuper zu einer Kandidatur bereit; die weiteren fünf Kandidatenplätze sollen im Rahmen einer Bürgerversammlung am 16. Juni, zu der auch Kreisrat Reinhard Winter geladen ist, vergeben werden. Mit den Ergebnissen werde man dann in die Nominierungsversammlung gehen. Wie Heinz Sandker mitteilte, werde Bürgermeister Hermann Grotjohann nicht erneut kandidieren.
Zu einer Samtgemeinderatskandidatur erklärten sich, neben dem bisherigen Ratsherr Bernd Schmitz, die Mitglieder Maria Kock und Thomas Hackmann bereit.
Text/Foto: Otto Büning