Benifizkonzert: Bands wollen Fesseln sprengen
1. April 2011Am 01.04.2011 wird im Saal des Clemenswerther Hofs Sögel ein Benefizkonzert mit „kleinE“, „Fools rush“ und „Rockpart“ zugunsten eines Projektes auf Madagaskar stattfinden. „Auf der Bühne stehen und etwas Gutes tun“, so stellen sich Alexander und sein Bruder Daniel Kleine, von der Band „kleinE“, den Abend vor.
Nach der Veröffentlichung ihrer ersten CD „Revolution“ und der großen Resonanz in den Zeitungen und im regionalen Radio plant die Band nun einen Auftritt. „Gleichzeitig haben wir gehört, dass Markus Kröger noch Gelder für ein Hilfsprojekt auf Madagaskar sammelt“ erläutert Henning Lohmann, der Bassist des Trios „kleinE“, die Entstehung der Idee zu einem Benefizkonzert.
Markus Kröger, ein gebürtiger Sögeler, engagiert sich für ein medizinisches Versorgungszentrum. Er besuchte bereits mehrmals in Madagaskar und hat es sich zur Aufgabe gemacht, der sozialen- und medizinischen „Auffangstation“ (Centre de Sante) in Fort Dauphin, im Süden des Landes zu unterstützen. „Es werden dort unter anderem psychisch kranke Menschen versorgt. Sie werden teilweise mit Fuß- oder Handfesseln an Wänden gekettet daran gehindert, sich selber oder andere Patienten zu gefährden, weil es an Medikamenten und ausgebildetem Personal fehlt“, beschreibt Kröger die erschreckende Lage vor Ort. Das bestehende Projekt wird bereits unterstützt über den Arbeitskreis „Eine Welt e.V.“ in Mettingen. Er sorgt dafür, dass alle Spendengelder direkt und ohne Verwaltungskosten dem Projekt auf Madagaskar zugute kommen. „Madagaskar zählt zu den ärmsten Ländern der Welt“, so Markus Kröger weiter, „wir können die Lebensumstände der Menschen dort direkt verbessern!“
Die drei Hümmlinger Bands haben sich sofort bereiterklärt auf die Einnahmen des Konzertes am 01. April zu verzichten und den Gewinn dem Projekt zur Verfügung zu stellen. „Ziel muss es sein, die Menschen von ihren Fesseln zu befreien“, sind sich die Organisatoren des Konzertes einig.
Text: Anno Immenga Foto: Helga Bahlmann