Bauarbeiten für neues Jugendzentrum begonnen
1. Dezember 2010Handwerker setzen Planungen von Jugendlichen und Architekten um
Im rückwärtigen Bereich der ehemaligen Postdienststelle am Marktplatz in Sögel sind in diesen Tagen die Bauarbeiten für das neue Jugendzentrum angelaufen. Die ehemalige Packhalle, in der früher Briefe und Pakete sortiert oder für den Versand vorbereitet wurden, ist bereits vollends den Baggerschaufeln zum Opfer gefallen.
An gleicher Stelle wird als Teil des Jugendzentrums ein Neubau entstehen, unmittelbar angegliedert an die weiteren Diensträume der ehemaligen Postdienststelle, deren Vertrieb jetzt im Gewerbegebiet am Sachsenweg abgewickelt wird. Das bauliche Konzept des neuen Jugendzentrums wurde von den Sögeler Jugendlichen in mehreren Workshops und Arbeitskreisen größtenteils selbst entwickelt. Jetzt sind zunächst mit Architekten und Baufachleuten die Profis am Werk. Beim Innenausbau wollen Sögeler Jugendliche wieder selbst anpacken.
„Ein wichtiger Vorteil gegenüber den bisherigen Planungen ist es, das der künftige Konzert- und Fetenraum in den Keller verlegt wurde und nun unter Berücksichtigung der Kosten ganz individuell nach den Wünschen der Jugendlichen gestaltet werden kann“, so Investor Wilhelm Meyer. Im Hinblick auf den Lärmschutz biete diese Variante einen deutlichen Vorteil gegenüber dem bisherigen Planvorhaben, die alte Packhalle für diese Zwecke umzugestalten.
Das in Sögel seit geraumer Zeit laufende Beteiligungsprojekt wird nunmehr durch den neuen Jugendpfleger Wolfgang Knese fortgeführt. Der Bau und der Umzug in das neue Jugendzentrum am Marktplatz soll gemeinsam mit den Jugendlichen jetzt so schnell wie möglich realisiert werden“, sagte Bürgermeister Heiner Wellenbrock. Der Investor hatte die Architekturbüro Schomaker & Henschel beauftragt, die von den Jugendlichen geäußerten Wünsche bei der Planung zu berücksichtigen. Mehrere Zusammenkünfte hatte es dazu in den vergangenen Monaten gegeben. „Es ist eine Freude, gemeinsam mit den Jugendlichen an den Plänen zu arbeiten. Der Ideenreichtum der Jugendlichen ist beeindruckend, “ so Christiane Schomaker. Ziel aller ist es, im kommenden Sommer das Jugendzentrum zu eröffnen. Die Gemeinde Sögel beteiligt sich nach Angaben von Gemeindedirektor Günter Wigbers entsprechend des dazu gefassten Ratsbeschlusses im Rahmen einer Mietvorauszahlung mit insgesamt 350.000 Euro an dem Gesamtprojekt.
Text/Foto: Gemeinde Sögel