Ein reizvoller Anblick bot sich am letzten Septembersonntag auf der Schlossanlage Clemenswerth: Jagdhornklänge, rotberockte Reiter auf ihren Pferden, mehrspännige Kutschen, und das alles unter Mitwirken der Cappenberger Meute mit ihren englischen Foxhounds. Josef Bramlage, Vorsitzender des Sögeler Reit- und Fahrvereins, war sichtlich erfreut, dass er zudem so viele Zuschauer zu diesem Spektakel willkommen heißen durfte. Die neue Programmgestaltung habe sich wie bereits im Vorjahr bestätigt, so Bramlage.

Nachdem die Jagdhornbläser aus Sögel mit Jagdklängen für die passende Stimmung sorgten, knisterte es förmlich vor Spannung bei den Reitern, Pferden und Hunden. Die Jagdherrin Kerstin Knipper gab sodann die Jagd frei, eine Jagdmeute folgte ihr und den „Spurenlegern“ quer durch die mit zwei Hindernissen ausgestattete Allee und den weiteren Ritt durch die Wälder des Hümmlings.

Ein ansprechendes Rahmenprogramm bis zum Wiedereintreffen der Jagdgesellschaft wurde derweil auf der Schlossanlage geboten. Museumsdirektor Oliver Fok zeigte sich angesichts des etwas regnerischen Wetters sehr zufrieden mit der Beteiligung an den verschiedenen Angeboten. Viele Kinder hatten sich mit ihren „Pferden“ am Steckenpferdrennen beteiligt, aber auch die Basteltische und der Informationsstand der Cappenberger Meute hatten regen Zulauf. Der Männergesangverein Harmonie Sögel erfreute die Anwesenden mit passenden Jagdliedern.

Am späten Nachmittag traf die Jagdgesellschaft wieder unversehrt ein, wo zunächst die Hunde mit dem „Curre“ (Rinderpansen), und die Reiter mit dem „Bruch“ (Eichenlaubgesteck) von der Jagdherrin belohnt wurden.

Text/Foto: I C