Kinderchor St. Jakobus mit ergreifendem Musical
1. November 2010Großen Beifall erhielten die Mitwirkenden des Musicals „Esther, die Königin von Susa“, das im September in der St. Jakobus-Kirche Sögel unter der Leitung von Regionalkantorin Frauke Sparfeldt aufgeführt wurde. Wochenlang hatte sich der Chor auf die Vorstellung vorbereitet, um ihren Zuhörern diesen wunderbaren Genuss zu bereiten. Einige Eltern hatten bei der Anfertigung der schönen Kostüme und der Erstellung des Bühnenbildes im Altarraum mitgeholfen. Dass sich die Anstrengungen gelohnt hatten, bewies die Aufführung mit einer Mischung von Musikeinlagen und Schauspielszenen. Voller Hingabe sangen die jungen Solistinnen und Chorsänger ihre Partien und die jungen Darsteller führten diese aufwendige Inszenierung diszipliniert und dennoch locker auf.
Die Geschichte ereignete sich im 5.Jahrhundert vor Christus, als der große babylonische König Cerxes in Persien regiert. Die schöne Jüdin Esther lebt nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Onkel Morchedai in Susa. Als für König Ahasveros eine neue Königin gesucht wird, kommt auch Esther an den Königshof. Als sie nach einem Jahr zum König gerufen wird, wählt dieser sie zur neuen Königin an seiner Seite, die ihre jüdische Religionszugehörigkeit auf Anraten ihres Onkels geheim hält. Doch Haman, höchster Berater des Königs, und seine Kumpanen planen, den König zu vergiften. Glücklicherweise hört Mordechai, Esthers Onkel, ihr Gespräch und kann das Attentat verhindern.
Haman, voller Rachegelüste, leitet die Vernichtung des jüdischen Volks ein, zu dem unter anderem auch Esther und Mordechai gehören. Esther riskiert mit Erfolg ihr eigenes Leben, um das Volk der Juden zu retten, indem sie den König davon überzeugt, dass sein oberster Befehlshaber die Vernichtung plant. Sie versucht ihm auch mitzuteilen, dass die Juden gute Menschen sind.
Mit dem schönen Lied über den glücklichen Ausgang der Geschichte endete die bewegende Aufführung des ergreifenden Musicals. Das Publikum bedankte sich mit lang anhaltendem Applaus.
Text/Foto: Gisela Arling