Gelungene Premiere der „Kurfürstlichen Serenade“

1. Oktober 2010

Die Schlossanlage Clemenswerth bot einen einzigartigen Rahmen für einen außergewöhnlichen Abend , der vom Kooperationsteam  der Kolpingkapelle Sögel unter der Leitung von Hans Hanekamp in Zusammenarbeit mit Hausherr Oliver Fok und Hermann Wichmann  vorbereitet worden war. Die  400 erschienenen  Zuschauer erlebten durch ein musikalisch theatralisches Freilichtspiel eine Reise zurück in die Epoche des Barock.

Erster Höhepunkt des Abends war die Begrüßung des Hofstaates durch Hofsprecher Helmut Westermann und das fürstliche Erscheinen von Kurfürst Clemens August – Theo Schmees – .   Nachdem der Hofstaat auf den selbst angefertigten fürstlichen Stühlen  Platz genommen hatte, spielte die Kolpingkapelle unter der Leitung von Hans Hanekamp klassische Stücke aus der Zeit des Barock und überzeugte die Zuschauer durch präzise und professionelle Spielweise.  

Im  schönen Ambiente der Schlossanlage moderierte  Pastor Bernhard Horstmann unterhaltsam und informativ  durch den Abend.

Er erzählte von den Planungen und der Bauphase des Jagdschlosses  bis hin zum fürstlichen Leben  auf  Schloss Clemenswerth , was wiederum durch kurze Theatereinlagen  von   Laienschauspielern  gekonnt in Szene gesetzt wurde. Dabei kam u. a. die Frau des  Architekten  Johann Conrad Schlaun zu Wort,  zwei andere  Frauen beklagten  sich über die aufwendigen  Hand und Spanndienste, die ihre  Männer für den Bau der Jagdanlage  leisten mussten,  es gab eine Gerichtsverhandlung und Küchenpersonal plauderte von  den Vorbereitungen der fürstlichen Mahlzeiten für die vielen Jagdgäste. Unter der Leitung von Frau Andrea Wassenberg spielte das von ihr zusammengestellte Streichensemble barocke und klassische Meisterwerke und sorgte für einen musikalischen Hochgenuss.

Die Kolpingkapelle, das Streichensemble, der Hofstaat sowie Hofpersonal und Reiter waren in barocken Kostümen gekleidet, was dem  Ereignis ein echtes fürstliches  Flair vermittelte.  Während der Veranstaltung  gab Clemens August für alle Gäste einen kleinen Umtrunk aus.   

Vorsitzender der Kolpingkapelle Sögel  Alfons Arling bedankte sich zum Schluss bei den 140 Mitwirkenden, die  durch ihren unermüdlichen Einsatz – sei es durch das Verteilen der Flyer, den Aufbau des Bühnenbildes, das Nähen der schönen historischen Kostüme und durch die vielen  Proben zum guten Gelingen der Kurfürstlichen Serenade beigetragen hatten.  

Beschwingt von der wundervollen Atmosphäre –  verschiedene Lichteffekte verliehen dem Schloss einen reizvollen Anblick –  genossen zahlreiche Gäste noch das Zusammensein mit den Musikern und Helfern bei einem Umtrunk und kulinarischer Küche des Schlosskellers.

Text/Foto: Gisela Arling

   

   

   

   

   

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