Landeswettbewerb im Jagdhornblasen auf Schloß Clemenswerth

1. August 2010

Der Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen, Helmut Dammann-Tamke, sprach von idealen Bedingungen für die Austragung des Landeswettbewerbs im Jagdhornblasen am gestrigen Sonntag auf Schloss Clemenswerth in Sögel. Bei strahlendem Sonnenschein wetteiferten 92 Bläsergruppen mit mehr 1200 Teilnehmern vor der malerischen Kulisse des Jagdschlosses um Siege und Plätze.

Ausgeschrieben waren Wettbewerbe in vier Leistungsklassen: In der Klasse C traten die erstmalig teilnehmenden Gruppen und in der Klasse B die Fortgeschrittenen an. In den Klassen A und G waren höchste Anforderungen gestellt. Während in der C-, B- und A-Gruppe nur Pleßhörner vertreten sind, ist die Klasse G für gemischte Gruppen mit Pleß- und Parforcehörnern geöffnet.
Ausgetragen wurden die Wettbewerbe auf dem Schlossgelände und auf dem Platz vor dem Marstall Clemenswerth. Jede Bläserformation hatte eine ausgeloste Signalgruppe mit fünf Jagdsignalen vorzutragen und wurde dabei von fünf Sachverständigen bewertet.
Bereits bei der Begrüßung am frühen Sonntagmorgen durch Kreisjägermeister Wilhelm Klumpe hatten sich die ersten Besucher auf dem Schlossgelände eingefunden. Bis zum Nachmittag hallten jagdliche Klänge durch die Alleen. Während die Juroren die Ergebnisse zusammenstellten, formierten sich einzelne Gruppen, um auf der Bühne vor dem Zentralpavillon des Jagdschlosses die Besucher mit einem Schaublasen zu erfreuen.
Nach Angaben von Museumsdirektor Oliver Fok hatten sich mittlerweile mehr als 6500 Menschen versammelt, die nicht nur auf die Siegerehrung durch den Schirmherrn, Justizminister Bernd Busemann, sondern auch auf das große Abschlusskonzert warteten. Sie wurden nicht enttäuscht. Ein wunderbares Bild bot sich, als sich über 1200 Jagdhornbläser vor dem Jagdschloss zu einem riesigen Chor formierten und unter Leitung von Landesbläserobfrau Dr. Christiane Kuthe Märsche und Fanfaren erklingen ließen.
Minister Bernd Busemann, der zusammen mit dem Präsidenten der Landesjägerschaft die Siegerehrung vornahm, erklärte, dass Jagdhornbläser sich nicht nur um die Sicherheit bei der Ausübung der Jagd, sondern auch um die Pflege des Brauchtums und um das gute Miteinander der Generationen verdient machen. Lob zollte Helmut Dammann-Tamke den Organisatoren um den Aschendorf-Hümmlinger Bläserobmann Gerd Rieken und die Koordinatorin Ingrid Cloppenburg: „Alles war perfekt.“

Text/Foto: Willy Rave

 

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