Jubiläumsfestzug mit über 650 Uniformierten

1. Juni 2010

Schützenverein Eisten feierte sein 100jähriges Bestehen

In dem kleinen Hümmlingdorf Eisten feierte am vergangenen Wochenende der Schützenverein St. Hubertus aus Anlass seines 100-jährigen Bestehens ein großes Jubiläumsfest. Höhepunkt war der Festmarsch, an dem sich über 650 uniformierte Schützen und Musikanten beteiligten.

Ein imposantes Bild bot sich am Sonntagnachmittag auf dem Schützengelände, wo die Abordnungen von 12 Gastvereinen mit über 550 Schützen und mehrere Musikkapellen zum Festakt Aufstellung nahmen. Auf der Ehrentribühne saßen Vertreter der Kirchengemeinde und der Kommune, des Landkreises Emsland, des Nordwestdeutschen Schützenbundes und des Schützenbundes Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim. Vorsitzender Werner Baalmann skizzierte in seiner Begrüßung den Werdegang des Schützenvereins St. Hubertus, der im Jahre 1910 sein erstes Fest gefeiert, während der beiden Weltkriege den „Festbetrieb“ eingestellt und im Jahre 1950 reaktiviert worden sei. Der stellvertretende Landrat Josef Fening würdigte die Aktivitäten der Schützengilden, die einen erheblichen Beitrag zur Bereicherung der Lebensqualität leisteten, das Miteinander der Generationen förderten und den Menschen das Gefühl von Geborgenheit vermittelten. Bürgermeister Heiner Wellenbrock gratulierte für Rat und Verwaltung der Gemeinde Sögel und im Namen des anwesenden Samtgemeindebürgermeisters Günter Wigbers. Die Mitglieder des Schützenvereins St. Hubertus zeichneten sich durch ihre Art, gemeinsam Ziele zu erreichen, und das gelte nicht nur bei Wettbewerben auf dem Schießstand, sagte Wellenbrock. Der Vizepräsident des Nordwestdeutschen Schützenbundes Rolf Placke rief die Eistener St. Hubertusschützen auf, sich ihre Freude an der Geselligkeit und am Schießsport zu bewahren. In diesem Sinne äußerten sich auch der Präsident des Kreisschützenverbandes Altkreis Hümmling und Vizepräsident des Schützenbundes Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim Bernd Tholen. „Vergesst auch in Zukunft nicht eure Jugend und habt immer ein offenes Ohr für ihre Belange“, rief er den Vereinsverantwortlichen zu.

Für den Kreissportbund Emsland gratulierte die Vizepräsidentin Karin Bruns. Sie sprach auch im Auftrag des Landessportbundes. Für die angetretenen Vereine übermittelte der Vorsitzende des Schützenvereins Sögel, Oberst Günter Moritz gute Wünsche. Pfarrer Bernhard Horstmann, der in seinem der neuen Vereinschronik vorangestellten Grußwort darauf hinweist, dass jeder einzelne Mensch auf eine gut funktionierende Gemeinschaft angewiesen sei, segnete das neue Banner der St. Hubertusschützen, das als Symbol für den Willen, diese Gemeinschaft zu pflegen, stehe. Ortsvorsteher Hermann Ostermann bekräftigte, dass das Eistener Dorfleben von dieser Gemeinschaft geprägt werde. – Neue Regenten auf dem Schützenthron sind Heinz Dierkes und Daniele Pethan. In ihr Gefolge beriefen sie Heiner und Hedwig Hackmann, Hans-Jürgen und Annette Gerdes, Franz und Lenchen Ostermann, Hermann und Renate Windhaus.

Text: IC/Fotos: Willy Rave

Im Jubiläumsjahr tragen Heinz Dierkes und Daniele Pethan Königskette und Krone der Eistener Hubertusschützen. Vier Paare bilden das Gefolge.

Zum Jubiläum hatte der Schützenverein St. Hubertus ein neues Banner angeschafft. Es wurde im Rahmen des Festaktes durch Pfarrer Bernhard Horstmann gesegnet.

Über 650 Schützen und Musiker formierten sich zu einem langen Festzug durch die geschmückten Straßen von Eisten.

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