Gemeinsame Brandschutzübung im Haus Simeon
1. Juni 2010Die rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Caritas Seniorenzentrums „Haus Simeon“ in Sögel und 30 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Sögel probten einen Ernstfall, der, so hoffen die Beteiligten, nie eintreffen möge.
In kleinen Gruppen übten Feuerwehr und Mitarbeiter die Brandbekämpfung mit Handfeuerlöscher und Löschdecke sowie die Menschenrettung über das Treppenhaus und über Drehleiter aus den Obergeschossen.
Vorweg wurde nochmals festgestellt, dass im Ernstfall im engen Innenhof nur wenige Einsatzfahrzeuge aufgestellt werden können. Damit wird gewährleistet, dass bei einer eventuellen Evakuierung die Rettungswagen im „Kreisverkehr“ an- und abfahren können. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist, so die Feuerwehrleitung, dass keine weiteren Fahrzeuge von Besuchern und Lieferanten unerlaubt im Innenhof geparkt werden.
Beeindruckt zeigten sich die Hausmitarbeiter von den Einsatzmöglichkeiten der Drehleiter, die Ortsbrandmeister Frank Tholen erläuterte. Über eine spezielle Halterung können Krankentragen angebracht werden, um Personen liegend aus den Obergeschossen zu retten. Dass der Transport nicht gehfähiger Patienten über das relativ enge Treppenhaus nicht einfach ist, demonstrierte Markus Heller mit seiner Gruppe. Statt Krankentragen müssen hier sogenannte Tragetücher eingesetzt werden, um die engen Wendungen zu überwinden. Den richtigen Einsatz von Pulverlöschern durften die Hausmitarbeiter praktisch üben. Es zeigte sich, dass ein Pulverlöscher oder auch eine einfache Löschdecke wertvolle Dienste leisten, wenn sie rechtzeitig, entschlossen und richtig eingesetzt werden. Damit sich die Feuerwehr im Ernstfall besser in dem Gebäudekomplex orientieren kann, wurden mit Hausmeister Robbers Erkundungsgänge durchgeführt.
Heimleiterin Wotte zeigte sich abschließend beeindruckt von dem Ergebnis der gemeinsamen Übung.
Text: LB Foto: KS