Edelstahllogos zieren zukünftig Schule am Schloss
3. Mai 2010Schülerinnen und Schüler fertigten Logos in ihrer Freizeit – Einblick in das Berufsfeld Metall
Die Haupt- und Realschule Sögel – Schule am Schloss ist um zwei Kunstwerke reicher. Die Künstler, Schülerinnen und Schüler der Schule am Schloss, haben zwei Edelstahllogos gefertigt, die zukünftig ihren Platz über dem Eingangsbereich an der Haupt- bzw. Nebenstelle finden sollen.
Beteiligt an der Fertigung waren Schülerinnen und Schüler der 9. und 10. Klassen, die sich über einen Zeitraum von etwa 3 Monaten, jeweils mittwochs von 14.30 – 16.00 Uhr, trafen. In den Produktionshallen der Firma Wagener Gastronomie Engineering arbeiteten sie mit Unterstützung von Beschäftigten des Unternehmens an den beiden Logos.
Mit dieser außerschulischen Maßnahme sollten sich die Schülerinnen und Schülern u.a. einen Einblick in das Berufsfeld verschaffen. Außerdem wird auf diese Weise eine Identifikation mit ihrer neuen Schule möglich gemacht, so AWT-Fachkonferenzleiter Uwe Hoormann.
Zunächst beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit einem CAD-Programm (Computergestütztes Zeichen). Hier erfuhren die Schülerinnen und Schüler, welche Rolle eine technische Zeichnung auf dem Weg von einer Idee bis hin zur Fertigung eines Produktes spielt. In einem weiteren Teil der Maßnahme erfolgte eine Einweisung in grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten der Metallbearbeitung. Dabei gab es einen historischen Überblick über die Entwicklung der Metallverarbeitung vom Schmieden bis hin zu modernsten Bearbeitungsmethoden wie dem CNC-Fräsen. Behandelt wurden neben verschiedenen Bearbeitungstechniken auch die jeweils nötigen Geräte und Werkzeuge. Den Abschluss des Projektes bildete schließlich ein praktischer Teil, nämlich die Fertigung zweier Logos aus Edelstahl. Im Vorfeld hatte sich die Kunstlehrerin Irmgard Düttmann mit einigen Schülerinnen und Schülern Gedanken gemacht, wie das Logo für die neue Schule aussehen könnte. Durch die unmittelbare Nähe zum Schloss Clemenswerth kam es zum Namen der Schule und schließlich auch zu dem abgebildeten Logo.
Schulleiter Lothar Schulz lobten das Engagement der Schülerinnen und Schüler, die für das Mitwirken an dem Projekt einen Teil ihrer Freizeit geopfert hätten. Auch Uwe Schwiertert von der Bundesagentur für Arbeit und der Erster Samtgemeinderat Hans Nowak zeigten sich von dem Ergebnis beeindruckt: „Maßnahmen wie diese sollten Zukunft haben, da sie einen sinnvollen Beitrag zur Berufswahl leisten.“
Die Kosten für das Projekt, das im Rahmen der „Vertieften Berufsorientierung“ stattfand, teilten sich zur Hälfte die Bundesagentur für Arbeit sowie die Samtgemeinde Sögel.