Heinz Sandker übernimmt Vorsitz der CDU Werpeloh Bernd Schmitz berichtet über Kreispolitik – Bilanz nach BT-Wahl
1. Januar 2010Mit einem einstimmigen Ergebnis hat der CDU-Ortsverband Werpeloh seinen Vorstand neu besetzt. Neuer Vorsitzender ist Heinz Sandker, der das Amt von Thomas Hackmann übernahm, der für eine erneute Kandidatur nicht zur Verfügung.
Stellvertretender Vorsitzender blieb Bernd Masbaum und auch Schriftführer Wilhlem Wesseln wurde einstimmig im Amt bestätigt. Als Beisitzer fungieren Holger Terhalle, Hermann Vähning, Bernd Schmitz, Hermann Dokters und Thomas Hackmann.
Günter Wigbers, stellvertretender Kreisvorsitzender der Union, gratulierte den neuen Amtshinhabern zur Wahl und dankte Thomas Hackmann für seine geleistete politische Arbeit im Ortsverband. Sodann richtete er seinen Blick auf die Ergebnisse der Bundestagswahl im Kreisverband Aschendorf-Hümmling. „Die dritte Wahl in diesem Jahr, und erneut gab es auch vor dem Hintergrund des schwierigen Themas Steinkohlekraftwerk ein klares Votum der Bürger für die CDU. Die geschmacklosen Kampagnen der BI Saubere Energie hätten nicht überzeugt. Der Rückzug der Mitglieder der BI aus der Öffentlichkeit ab dem Tag der Bundestagswahl hätten erneut gezeigt, dass es ihnen in erster Linie um die Abwahl der CDU und weniger um die sachliche Auseinander gehe. Beides sei nicht gelungen. „Wir können mit den Wahlergebnissen zufrieden sein.“
Mehrheitliche Unterstützung fand der Vorschlag, in der Samtgemeinde Sögel bei den Kommunalwahlen 2011 statt bisher zwei, künftig einen Wahlbezirk für die Samtgemeinderatswahl zu bilden. Derzeit bilden die Gemeinden Sögel und Werpeloh einen Wahlbezirk und die weiteren Mitgliedsgemeinden einen zweiten Wahlverbund. Bei der Zusammenlegung der Wahlbezirke reduziere sich die Zahl der Mandate von 33 auf 31. Die Mitglieder des Ortsverbandes erachteten es jedoch als vorteilhaft an, wenn sich alle Kandidaten aus allen Mitgliedsgemeinden auf einem Stimmzettel zur Wahl stellten. Die Entscheidung trifft der Samtgemeinderat. Zuvor soll der Samtgemeindeverband dazu eine Empfehlung abgeben.
Auch für Werpeloh ist das Thema „DSL-Versorgung“ aktuell. Kreistagsmitglied Bernhard Schmitz teilt dazu mit, dass der Kreis Emsland und die Samtgemeinde Sögel bemüht seien, die Unterversorgung im Emsland zu beheben. Allerdings seien andere Gemeinden noch weit aus größer betroffen als Werpeloh. In Werpeloh seien nur ein Teil der Haushalte nicht ausreichend versorgt. Des Weiteren gab Schmitz Informationen zur Kreispolitik, insbesondere beleuchtete er dabei die Entwicklung der Finanzen, den Bildungsbereich und die regionale Raumplanung. Einen künftigen Schwerpunkt sieht Schmitz in der Sicherstellung der ärztlichen Versorgung des ländlichen Raumes.
Bürgermeister Hermann Grotjohann skizzierte einen ähnlichen Sachstand für die Gemeinde Werpeloh. Auch Werpeloh habe enorme Steuereinbußen zu verkraften und müsse einen Fehlbedarf im Verwaltungshaushalt ausweisen. „Trotz alledem wird in unsere Gemeinde Erhebliches bewegt. Ich nenne da die Erweiterung des Gewerbegebietes, der Umbau des Jugendheimes, Dorfverschönerungsmaßnahmen und die Sanierung des Pfarrhauses“, führte Grotjohann die aktuellen Themen der Gemeinde auf.
Über die Samtgemeindepolitik informierte Wigbers in seiner Funktion als Samtgemeindebürgermeister. Die Schulpolitik stelle dabei eine der schwierigsten Aufgaben dar. Vor dem Hintergrund des belegbaren massiven Rückgangs der Schülerzahlen stünden weitreichende Entscheidungen an. „Ich hoffe, dass alle, die wir im Samtgemeinderat Verantwortung tragen, stets an erster Stelle die Kinder und deren Bildungschancen im Blick haben.“
Möglicherweise noch in 2010 werde sich der Samtgemeinderat mit der Umstellung der Abwassergebühren beschäftigen. Hier sei eine Gebührenberechnung nach dem Frischwasserverbrauch geplant. Besondere Bedeutung maß er den Investitionen am Hümmling-Krankenhaus bei. Die unmittelbar bevorstehende Einweihung der neuen Intensivstation und der Einheiten für ambulante Operationen sei ein wichtiger Schritt zur Standortsicherung der sich auf Erfolgskurs befindlichen Gesundheitseinrichtung.
Text/Foto: IC