So lautet der Titel des neuen Buches, das Anfang Dezember vom FORUM Sögel herausgegeben wird. Es handelt sich um eine Autobiografie der Autorin Sigrid Lyga. Sie beschreibt einen sie prägenden Lebensabschnitt nach Ende des 2. Weltkriegs. Auf überaus eindrucksvolle Weise schildert sie die Vertreibung aus Schlesien und ihre anschließende Jugendzeit in Sögel. Die heute 86 jährige ehemalige Lehrerin stammt gebürtig aus Nortrup im Artland. Angesichts des engagierten Widerstands ihres Vaters – ebenfalls Lehrer -, der sich mit Zivilcourage gegen die Nazi Herrschaft wehrte, erfolgte die Strafversetzung ins oberschlesische Kohlerevier. Unmittelbar nach Kriegsende wurde der Vater in einem polnischen Gefangenenlager ermordet. Durch den Verlust des Vaters und die Vertreibung nahm das Leben der Familienangehörigen einen völlig anderen Verlauf. Auf Umwegen gelangten sie zurück nach Nortrup. Aus der Not heraus wurde Sigrid Lyga von ihrer Patentante Elisabeth Holtmann in Sögel aufgenommen.Hier erlebt das junge Mädchen ihre Jugendjahre. Sie beschreibt in ihrem Werk das Leben auf dem Hümmling in den Nachkriegsjahren, das nicht nur von Not und Leid, sondern auch von freudigen Momenten gekennzeichnet war. Einen Schwerpunkt ihrer Geschichte legt die Autorin auf die rundum positiven Erlebnisse ihrer Schulzeit in Sögel.
Ihr Buch wird der jüngeren Leserschaft näher bringen, welche Verhältnisse in den Nachkriegsjahren auf dem Hümmling herrschten und welche Folgen die Nazi-Diktatur mit sich brachten. Bei den älteren Leserinnen und Lesern, die die Zeit miterlebt haben, werden sicherlich so manche Erinnerungen wach gerufen.

Ab Anfang Dezember wird das Buch in Sögeler Geschäften und im Tourismus Büro zu einem Preis von EURO 15,00 erhältlich sein. Beim Schreiben des Weihnachtswunschzettels bitte daran denken.

Text:Bernd Eggert
FORUM Sögel e.V.