Am 27. 7. 2015 besuchten  Mitglieder des Arbeitskreises „Jüdische Zukunft und Geschichte“  Sögel. Frau Karin Stief-Kreihe, Vorsitzende der SPD-Fraktion im emsländischen Kreistag, und Markus Paschke, SPD-MdB, sowie einige Begleiter/innen trafen einander in der Zukunfts- und Geschichtswerkstatt des Forums. Nach der Begrüßung durch Gerlinde Lammers, stellv. Vorsitzende des Forums, wurden dessen Tätigkeiten und Ziele von Bernd Schulte, unterstützt von Hermann Wichmann und Heiner Wellenbrock, bei Kaffee/Tee und Gebäck erläutert. Die Erläuterungen riefen bei den Gästen bereits Erstaunen hervor, da sie mit einer solchen Aufgabenfülle nicht gerechnet hatten. Das Erstaunen steigerte sich zu viel Lob, als den Gästen die Werkstatt und insbesondere der Themenbereich „Judenverfolgung im Emsland und Deutschland“ gezeigt wurden.

Anschließend stellte Holger Lemmermann, der als Historiker über das Judentum und Judenschicksale im Emsland geschrieben hat, seine Recherchen hierüber ab den 1970er Jahren und deren Ergebnisse dar. Er rief die Verdienste der Deutschen jüdischen Glaubens aus dem Emsland und deren Leiden im Dritten Reich ins Bewusstsein und in Form von Betroffensein ins Gefühlsleben.

Frau Stief-Kreihe, Markus Paschke und die anderen Gäste zollten Holger Lemmermann und dem Forum große Anerkennung. Mit einer derartigen Geschichtsvermittlung, die das Erleben anspreche, hätten sie nicht gerechnet. Zudem hätten sie nicht gedacht, dass auf ehrenamtlicher Basis eine so aufwendige profihafte Arbeit geleistet werden könne.

Das Interesse der Gäste dokumentierte sich auch daran, dass sie über zwei Stunden blieben, obwohl sie am späteren Nachmittag ein Treffen mit den Kreislandfrauen des Emslandes hatten, bei dem für die Allgemeinheit wichtige Themen zu erörtern waren. Hierüber berichtet Anno Immenga an anderer Stelle dieses Heftes.