Weiterer Zeitabschnitt in der Geschichtswerkstatt fertig gestellt
Forum Sögel: Weiterer Zeitabschnitt in der Geschichtswerkstatt fertig gestellt
Die Geschichte von 1866 – 1945 wird jetzt in einer Präsentation dokumentiert
Sögel, 18.April 2013 – „Dank der großzügigen Unterstützung durch unsere Förderer und unzähliger Arbeitsstunden unseres ehrenamtlich tätigen Werkstatt-Teams ist es gelungen, die Präsentation der Geschichte des Zeitabschnitts von 1866 bis 1945 fertig zu stellen“, begrüßte Bernd Eggert als Vorsitzender des Forum Sögel mit sichtlichen Stolz die geladenen Ehrengäste.
Seinen Dank richtete er dabei an die Vertreter der Sparkasse Emsland, der Emsländischen Landschaft, der Utecht-Stiftung, des Landkreises und der Gemeinde Sögel. Als weitere Ehrengäste waren die Leiter der ortsansässigen Schulen, die Kooperationsmitglieder vom Schloss Clemenswerth sowie die Vertreter der Kirchengemeinden. Stellvertretend für alle ehrenamtlichen Helfer richtete Eggert seinen besonderen Dank und Anerkennung an Hermann Wichmann und Bernd Schulte, die maßgeblich die Ausstellung gestaltet haben.
Im feierlichen Rahmen gab Eggert die um den neuen Zeitabschnitt erweiterte Präsentation frei. Er verdeutlichte bei dem Rundgang, in welcher Weise die Fördermittel eingesetzt wurden. Der selbst gestellte hohe Anspruch einer professionell gestalteten Präsentation bedarf modernster museumspädagogischer Techniken. Geschichte lebendig werden zu lassen bedeutet, den Besucher selbst durch interaktive Angebote an der geschichtlichen Entwicklung teilhaben zu lassen. Die Förderung von Kompetenzen und Urteilsfähigkeit sei das primäre Ziel der Werkstattarbeit, so erläuterte Eggert mit Blick auf die insbesondere angesprochenen jugendlichen Besucher. Dass hier erhebliche Defizite vorliegen, bestätige eine aktuelle Studie der Freien Universität Berlin. Danach kennen 40 Prozent der Schüler/innen der Jahrgangsstufen 9 und 10 nicht den Unterschied zwischen einer Demokratie und einer Diktatur. Als außerschulischer Lernort will die Geschichts- und Zukunftswerkstatt zur Beseitigung dieses Mangels beitragen. Unter dem Motto: „Bewegen statt bewegt werden“ sollen die Besucher – Jung und Alt – zu gesellschaftlichem Engagement angeregt werden.
An einem Beispiel erläuterte Bernd Schulte als „Vater der Ausstellung“: „Ziel der Geschichts- und Zukunftswerkstatt ist, die Geschichte verstehen zu lernen, weniger historische Fakten zu vermitteln. Wir wollen die Gäste in den Bann der Ausstellung ziehen, sie davon profitieren lassen in dem sie auf interessanter Weise die Geschichte lebendig erfahren.“
Text und Foto: Ingrid Cloppenburg