„Krieg und Versöhnung“
Ausstellungsvorbereitungen kurz vor dem Abschluss
„Krieg und Versöhnung“, so lautet der Titel der Ausstellung, die derzeit vom FORUM Sögel e.V. vorbereitet und nach Ostern im Sögeler Rathaus präsentiert werden soll. Was sind die Inhalte und warum diese Ausstellung? Sie soll zum einen zeigen, wie die Menschen in Sögel den II.Weltkrieg erlebt haben, sie soll zum anderen deutlich machen, dass Versöhnung die wichtigste Lehre ist, die Menschen aller betroffenen Nationen aus den Kriegsereignissen gezogen haben. Somit soll die Ausstellung ein Beitrag sein zu einer zukunftsorientierten Erinnerungsarbeit, bei der Gemeinsamkeit und Verständigung im Vordergrund stehen. Die Partnerschaft zwischen Sögel und Norg in den Niederlanden, die nunmehr beide Orte seit knapp 30 Jahren verbindet, besitzt dabei einen besonderen Stellenwert. Aber auch Partnerschaften auf anderen Ebenen, z.B. der hiesigen Schulen mit solchen in Frankreich und auch Kontakte im privaten Bereich sollen als Bausteine der Versöhnung nicht unerwähnt bleiben. Wie ist es mit dem Wissen der Jugend um den Prozess der Versöhnung bestellt? Genau hier liegt ein wesentlicher Ansatzpunkt für die Ziele der Ausstellung. Deshalb auch werden Jugendliche aus Norg und aus Sögel gemeinsam an den Gedenkveranstaltungen zum 08. April 1945 teilnehmen, als in Norg 18 Widerstandskämpfer von SS-Leuten erschossen wurden und in Sögel der Luftangriff der Alliierten zur Befreiung von den Nazis 12 Todesopfer forderte. Im Rahmen des Erinnerns und Begegnens wird die Besichtigung der Ausstellung als Teil der Gedenkveranstaltungen sicherlich einen Erkenntnisgewinn bringen.
Schon jetzt gilt es, dem Vorbereitungsteam unter Leitung von Hermann Wichmann Dank und Anerkennung auszusprechen. Dank auch an die Leihgeber der Exponate dafür, dass sie ihre Materialien für die Ausstellung zur Verfügung gestellt haben.
Text/Foto: Bernd Eggert